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Klimaneutralität

Auf einen Blick

Ermittlung der Treibhausgasemissionen

Bestandteil des NFBDie Klimakrise ist eine der weltweit dringlichsten Herausforderungen. Die Schaeffler Gruppe strebt deshalb an, ihre Klimaauswirkungen deutlich zu reduzieren. In seinem CO2e-Reporting orientiert sich das Unternehmen am Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol). Die Schaeffler Gruppe verfolgt das übergeordnete Ziel einer klimaneutralen Produktion (Scope 1 und Scope 2) bis 2030 und einer klimaneutralen Lieferkette (Scope 3 upstream) bis 2040. Klimaneutral bedeutet für das Unternehmen, betriebs­bedingte Klimaauswirkungen auf ein absolutes Minimum zu reduzieren und verbleibende Emissionen auszugleichen. Zur Zielerreichung stehen Reduktionsmaßnahmen im Fokus, unvermeidbare Emissionen werden ausgeglichen. Art und Umfang dieser Maßnahmen sind noch näher zu bestimmen.

Die Ziele zur Klimaneutralität wurden im Jahr 2021 durch das Executive Board beschlossen. Die Schaeffler Gruppe berücksichtigt im Rahmen der Berichterstattung derzeit vier Scope-3-upstream-Kategorien.

Übersicht THG-Emissionen der Schaeffler Gruppe

Die Treibhausgasemissionen aus Scope 3.1 „Eingekaufte Güter und Dienstleistungen“ umfassen alle vorgelagerten (Cradle-to-Gate) Emissionen aus der Herstellung von Waren und Dienstleistungen, welche die Schaeffler Gruppe im Berichtsjahr gekauft oder erworben hat. Die Berechnung der Treibhausgasemissionen aus Scope 3.1 erfolgt über einen externen Dienstleister durch Multiplikation des physischen oder monetären Einkaufsvolumens der eingekauften Waren und Dienstleistungen mit den jeweiligen sektor- und länderspezifischen Emissionsfaktoren mittels der Input-Output-Tabellen der OECD ICIO, Exiobase und BEA.

Die Treibhausgasemissionen aus Scope 3.3 „Brennstoff- und energiebezogene Aktivitäten“ umfassen Treibhausgasemissionen im Zusammenhang mit der Produktion von Brennstoffen und Energie, die von der Schaeffler Gruppe im Berichtsjahr gekauft und verbraucht wurden und noch nicht in Scope 1 oder Scope 2 enthalten sind. Dies umfasst u. a. die Gewinnung, Herstellung und den Transport von Brennstoffen, die das Unternehmen direkt oder indirekt über die Erzeugung von Strom, Dampf, Wärme und Kälte verbraucht, sowie die Übertragungs- und Verteilungsverluste.

Die Berechnung der Treibhausgasemissionen aus Scope 3.3 erfolgt durch die Multiplikation der nach Erzeugungstechnologie spezifizierten Verbrauchsdaten mit den jeweiligen Emissionsaktoren der DEFRA (2023), des VDA (2022) und des Umweltbundesamts (2023).

Die Treibhausgasemissionen aus Scope 3.4 „Vorgelagerter Transport und Distribution“ umfassen Emissionen durch Transport und Distribution der im Berichtsjahr eingekauften Produkte zwischen den direkten Lieferanten (Tier 1) der Schaeffler Gruppe und den eigenen Standorten mittels Fahrzeugen, die nicht im Eigentum der Schaeffler Gruppe stehen oder von ihr betrieben werden. Zudem sind die vom Unternehmen im Berichtsjahr eingekauften Transport- und Distributionsdienstleistungen, einschließlich der Inbound- und Outbound-Logistik sowie des Transports und der Distribution zwischen den eigenen Betrieben mittels Fahrzeugen, die nicht im Eigentum der Schaeffler Gruppe stehen oder von ihr betrieben werden, berücksichtigt. Emissionen für den Betrieb von Lager- und Umschlaganlagen, die von externen Dienstleistern betrieben werden, sind inkludiert. Die Berechnung der Treibhausgasemissionen für Transportdienstleistungen aus Scope 3.4 erfolgt auf Basis der Bestimmung der Masse, der Entfernung und des statistisch verwendeten Verkehrsträgers jedes Transports unter Anwendung des jeweilig spezifischen Emissionsfaktors mittels ecoTransIT. Die Emissionen für den Betrieb von Warenlager externer Dienstleister werden auf Basis eines „spend based approach“ ermittelt und hinzugerechnet. Dies erfolgt analog der Methodik der Scope 3.1-Berechnungen auf Basis des monetären Einkaufsvolumens der Dienstleistungen.

Die Treibhausgasemissionen aus Scope 3.5 „Betriebsbedingte Abfälle“ beinhalten Treibhausgasemissionen aus der Entsorgung und Behandlung von Abfällen, die im Berichtsjahr in den eigenen oder kontrollierten Aktivitäten der Schaeffler Gruppe angefallen sind. Die Berechnung der Treibhausgasemissionen aus Scope 3.5 erfolgt durch die Multiplikation der Mengen bestimmter Abfallarten unter Beachtung von deren Abfallbehandlungsverfahren mit den jeweils spezifischen Emissionsfaktoren der DEFRA (2023). Im Berichtsjahr wurden die Abfallbehandlungsverfahren detaillierter aufgeschlüsselt, was zu einer genaueren Emissionsfaktorzuweisung geführt hat.

Die Berechnung der Treibhausgasemissionen von Scope 1 und Scope 2 (market-based) erfolgt nach lieferantenspezifischen Primärdaten, Daten des VDA (2022), der DEFRA (2022) und der ProBas Datenbank des Umweltbundesamts. Für Scope 1 werden die Emissionsquellen Erdgas/LPG, Heizöl, Propan, Methanol sowie Kältemittelleckagen und für Scope 2 der Bezug von Strom sowie Fernwärme/Dampf berücksichtigt.

Für die Reduktion der Scope-3-downstream-Emissionen sind insb. Maßnahmen erforderlich, die auf die Nutzungsphase von Produkten abzielen. Das Unternehmen hat entsprechende Arbeitsgruppen eingerichtet, um das Thema der Scope-3-downstream-Berechnung zukünftig weiterzuentwickeln. Aktuell werden dazu keine Zahlen veröffentlicht.

Treibhausgasemissionen, gesamt
in Tsd. t CO2e

 

 

202320222021Basis-
jahr
2019
Treibhausgasemissionen, gesamt 1) 2) 3)7.0827.0926.8987.545
davon vorgelagerte Treibhausgasemissionen,
gesamt 3) 4)
6.7076.5996.1996.559
davon Treibhausgasemissionen (Scope 3.1) –
Eingekaufte Güter und Dienstleistungen 3) 4)
6.1636.0275.6665.859
davon Treibhausgasemissionen (Scope 3.3) –
Brennstoff- und energiebezogene Aktivitäten 1) 3)
139148201291
davon Treibhausgasemissionen (Scope 3.4) –
Transport und Distribution (vorgelagert) 3) 4) 5)
374394309378
davon Treibhausgasemissionen (Scope 3.5) –
Betriebsbedingte Abfälle 1) 3) 4)
31302331
davon Eigene Treibhausgasemissionen
(Scope 1 + Scope 2 market-based) 1) 2) 3)
375493699986
davon Treibhausgasemissionen (Scope 1) 1) 3)179189207203
davon Treibhausgasemissionen
(Scope 2 market-based) 1) 2) 3) 6)
196304492783
  1. Wert 2022 wurde angepasst.
  2. Die Reduzierung ist insb. durch den Einkauf von 100 % Strom aus erneuerbaren Energien in den Schaeffler Regionen Europa, Greater China und Americas beeinflusst.
  3. Werte 2019, 2022 und 2023 in CO2-Äquivalent berichtet.
  4. Vorjahreswerte 2022 und 2019 wurde gem. der neuen Berechnungsmethodik angepasst.
  5. Wert ab 2023 inkl. Lager- und Umschlaganlagen, die von externen Dienstleistern betrieben werden.
  6. Zur Ermittlung des Scope 2 (market-based) wurden lieferantenspezifische Emissionsfaktoren herangezogen.
Bestandteil des NFB

Climate Action Plan

Bestandteil des NFBIm Jahr 2022 wurde ein ganzheitlicher Climate Action Plan entwickelt, der als Rahmen für die Gestaltung und Umsetzung der notwendigen Klimaschutzmaßnahmen, wie z. B. der Reduktion von Treibhausgasen, dient. Der Climate Action Plan besteht aus sechs wesentlichen Elementen: (1) Strategie, (2) Grüner Einkauf, (3) Grüne Produktion, (4) Grüne Produkte, (5) Finanzen & IT und (6) Mitarbeitende. Jedes der sechs Elemente ist einem oder mehreren Vorstandsmitgliedern zugeordnet und beinhaltet konkrete Umsetzungsmaßnahmen.Bestandteil des NFB

Climate Action Plan

Strategie

Bestandteil des NFBDer Climate Action Plan enthält konkrete Ziele und Maßnahmen zur Erreichung eines Emissionssenkungspfads, der im Einklang mit dem 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens steht und auf eine Klimaneutralität der Schaeffler Gruppe bis 2040 abzielt. Eine der zentralen Aufgaben besteht darin, die Konzernsteuerung – in Anlehnung an die finanziellen Kennzahlen – um weitere nichtfinanziellen Kennzahlen zu ergänzen. Neben der geplanten Verankerung von Nachhaltigkeitskriterien in wesentliche Geschäftsprozesse – z. B. den Produktentwicklungs-, Einkaufs- und Investitionsprozess – bilden hierbei die unternehmensweite Modellierung der Emissionsprojektion, die Ableitung der finanziellen Implikationen des Emissionssenkungspfads sowie die Definition und Nachverfolgung interner jährlicher Ambitionsniveaus den inhaltlichen Kern des Elements Strategie.Bestandteil des NFB

Grüner Einkauf

Bestandteil des NFBDas Element „Grüner Einkauf“ beschreibt insb. den Einkauf emissionsarmer Materialien und Dienstleistungen. Hierzu wurden wesentliche Hebel u. a. bei Stahl, Aluminium, Kunststoff, Elektronikbauteilen und in der Logistik identifiziert, die aufgrund des Produktportfolios maßgeblich zur Dekarbonisierung beitragen. Auf dieser Basis entwickelt die Schaeffler Gruppe ihre Einkaufsstrategie weiter und fordert den aktiven Dialog mit bestehenden und zukünftigen Lieferanten für den Einkauf von CO2e-reduzierten Materialien und Dienstleistungen, u. a. im Bereich Wälzlagerstahl, ein.

Um in der Lieferkette bis 2040 klimaneutral zu sein und Emissionen bis 2030 im Vergleich zum Basisjahr 2019 um mind. 25 % senken zu können, wurde im Berichtsjahr für alle eingekauften Materialien und Rohstoffe eine Emissionsbilanz erstellt und Reduktionspotenziale abgeleitet.
 

Treibhausgasemissionen Scope 3 upstream
in Tsd. t CO2e

 

 

202320222021Basis-
jahr
2019
davon Treibhausgasemissionen (Scope 3.1) – 
Eingekaufte Güter und Dienstleistungen 1) 2)
6.1636.0275.6665.859
davon Treibhausgasemissionen (Scope 3.3) – 
Brennstoff- und energiebezogene Aktivitäten 1) 3)
139148201291
davon Treibhausgasemissionen (Scope 3.4) – 
Transport und Distribution (vorgelagert) 1) 2) 4)
374394309378
davon Treibhausgasemissionen (Scope 3.5) – 
Betriebsbedingte Abfälle 1) 2)
31302331
  1. Werte 2019, 2022 und 2023 in CO2-Äquivalent berichtet.
  2. Vorjahreswerte 2022 und 2019 wurde gem. der neuen Berechnungsmethodik angepasst.
  3. Wert 2022 wurde angepasst.
  4. Werte 2019, 2022 und 2023 inkl. Lager- und Umschlaganlagen, die von externen Dienstleistern betrieben werden.

Die Scope 3 Treibhausgasemissionen (THG) der vier berichteten Kategorien stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 % auf 6.707 Tsd. t CO2e. Grund hierfür waren insb. die anteilsmäßig dominierenden THG aus Scope 3.1 sowie Scope 3.5, die um 2,3 % bzw. 3,3 % gestiegen sind. Die THG aus Scope 3.3 sanken durch den vermehrten Einsatz erneuerbarer Energien um 6,1 %. In Scope 3.4 führte die Routen- und Auslastungsoptimierung sowie die Reduktion von Luftfrachten zu einer Reduktion um 5,1 %.

Um Nachhaltigkeit im Einkauf weiterzuentwickeln, ist die Beschaffung von Stahl für die Schaeffler Gruppe ein wichtiges Thema, da dieser einen hohen CO2e-Fußabdruck aufweist. Durch den Einsatz von grünem Wasserstoff kann Stahl langfristig klimaneutral produziert werden. Kurz- und mittelfristig sind jedoch weitere Maßnahmen notwendig, um Scope-3-upstream-Emissionen zu reduzieren. Aufgrund der großen Mengen an Stahl, die in Produkten der Schaeffler Gruppe zum Einsatz kommen, führte das Unternehmen genaue Analysen der relevanten Haupteinflussfaktoren der Stahlnutzung durch. Dafür werden die Strategien zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion regelmäßig bewertet. Anschließend werden Handlungsempfehlungen für eine Kombination aus kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen abgeleitet.

Das Unternehmen führt Gespräche mit Lieferanten, um konkrete Schritte zur Reduktion der herstellungsbedingten CO2e-Emissionen nachzuverfolgen und zu erklären. Unter anderem wurden die emissionsstärksten Lieferanten aufgefordert, umweltbezogene Informationen über das CDP Supply Chain Program offenzulegen. Zudem werden konkrete Maßnahmen erarbeitet, die Ansätze der Kreislaufwirtschaft und den verstärkten Einsatz von grüner Elektrizität berücksichtigen. Ein wichtiges Instrument stellen dafür Zielvereinbarungen hinsichtlich Nachhaltigkeit dar, die u. a. die Art und Weise der Zielerreichung zu umweltbezogenen Kennzahlen skizzieren.

Zu den Maßnahmen gehört u. a. das Programm Green Steel Activation, das sich technologieoffen mit mehreren Einflussgrößen der Stahlherstellung und -veredelung befasst. Ende 2021 hat die Schaeffler Gruppe mit dem schwedischen Start-up H2 Green Steel vereinbart, ab 2027 jährlich 100.000 t des nahezu CO2-freien, mit Wasserstoff produzierten Stahls zu beziehen. Erste Mengen sollen bereits ab 2026 bezogen werden. 2023 hat die Schaeffler Gruppe diese Kooperation weiter intensiviert und ihr Eigenkapitalinvestment in H2 Green Steel auf insg. 100 Mio. EUR erhöht. Auch mit anderen Stahllieferanten arbeitet die Schaeffler Gruppe intensiv an einer Dekarbonisierungsstrategie. Bereits im Berichtsjahr 2023 konnten erste Mengen des benötigten Stahlvolumens auf die CO2e-reduzierte Schrott-Elektrolichtbogenofen-Herstellroute umgestellt werden. Diese Kooperationen sind ein wesentlicher Schritt, um die Lieferkette des Unternehmens ab dem Jahr 2040 klimaneutral zu gestalten.

Seit 2023 stammt 100 % des zugekauften Stroms an allen europäischen, chinesischen und amerikanischen Werken aus erneuerbaren Quellen.1 Um das Ziel, 100 % des zugekauften Stroms aus regenerativen Energien bis 2024 zu erreichen, sollen im Jahr 2024 die Werke in der Region Asien/Pazifik folgen.Bestandteil des NFB

Grüne Produktion

Bestandteil des NFBDie Dekarbonisierung der Produktion (Scope 1 und Scope 2) basiert insb. auf der Umstellung auf energieeffizientere Produktions­verfahren, sowie der Nutzung eigenerzeugter und zugekaufter erneuerbarer Energien. Bis 2024 will die Schaeffler Gruppe den Bedarf an zugekauftem Strom vollständig durch erneuerbare Energien abdecken.
 

Eigene Treibhausgasemissionen Scope 1 und 2 (market-based)
  1. Wert 2022 wurde angepasst.
  2. Werte 2019, 2022 und 2023 in CO2-Aquivalent berichtet.
  3. Die Reduzierung ist insb. durch den Einkauf von 100 % Strom aus erneuerbaren Energien in den Schaeffler Regionen Europa, Greater China und Americas beeinflusst.
  4. Zur Ermittlung des Scope 2 (market-based) wurden lieferantenspezifische Emissionsfaktoren herangezogen.

Durch kontinuierliche Energieeffizienzverbesserung sowie durch den erhöhten Anteil erneuerbarer Energien wurden die produktionsbedingten CO2e-Emissionen der Schaeffler Gruppe ggü. dem Vorjahr um rd. 24 % von 493 2 Tsd. t CO2e auf 375 Tsd. t CO2e gesenkt. Es wurden konkrete Maßnahmen für alle gasbeheizten Produktions- und Infrastrukturanlagen erarbeitet, z. B. die Umstellung der Beheizung von Härteöfen von Erdgas auf elektrisch.

All diese Maßnahmen wurden hinsichtlich ihrer Kosteneffizienz in einer globalen Schaeffler Dekarbonisierungs-Roadmap bis 2030 zusammengefasst. Aus dieser Roadmap lässt sich im nächsten Schritt der jeweilige Beitrag der Werke zur CO2e-Reduktion ableiten und festlegen. In den kommenden Jahren will die Schaeffler Gruppe diesen Reduktionspfad weiter konsequent umsetzen und optimieren.

Im Rahmen von CO2e-Reduktionspotenzialen definiert das Energiemanagement der Schaeffler Gruppe Mindestziele für alle Werke, um die Energieeffizienz zu steigern. Die Werke setzen sich darüber hinaus eigene Ziele. Bei internen und externen Energy, Environment, Health and Safety (EnEHS) Audits wird deren Umsetzung sowie die Entwicklung des Energieverbrauchs überprüft. Die unternehmensweite Erfassung des Energieverbrauchs und ein unternehmensintern definierter Managementansatz bilden die Basis für die kontinuierliche Energieeffizienzverbesserung. Außerdem arbeitet die Schaeffler Gruppe mit einem weltweit standardisierten Energiemanagement-System gem. ISO 50001, das 2023 erneut einen Abdeckungsgrad 3 von 100 % (Vj.: 100 %) erreichte.Bestandteil des NFB

Grüne Produkte

Bestandteil des NFBIm Element „Grüne Produkte“ werden die Grundlagen zur Dekarbonisierung des Produktportfolios der Schaeffler Gruppe erarbeitet. Dazu wurden im Berichtsjahr 2023 Produkte mit ähnlichem CO2e-Fußabdruck zusammengefasst und jeweils ein repräsentatives Produkt für diese Gruppen berechnet. Damit ist eine nahezu vollständige Bewertung des gesamten Produktportfolios möglich. Im Rahmen eines Pilotprojekts wurden die so zur Verfügung stehenden Daten mittels einer ersten Analyse grafisch aufbereitet und dienen als Grundlage zur systematischen Entwicklung von Roadmaps bzgl. einer effizienten Dekarbonisierung des Produktportfolios. Als Ergebnis sind Reduktionspotenziale, erforderliche Materialmengen sowie zugrunde liegende Produktionsmaßnahmen ersichtlich.Bestandteil des NFB

Finanzen & IT

Bestandteil des NFBIm Element „Finanzen & IT“ beschäftigt sich die Schaeffler Gruppe mit der fachlichen Weiterentwicklung der internen und externen Nachhaltigkeitsberichterstattung sowie konsistenter Modelle für Nachhaltigkeitsdaten und dem Aufbau einer angemessenen IT-Infrastruktur. Im Berichtsjahr 2023 lag der Fokus u. a. darauf, die ESRS-Anforderungen im Rahmen der neuen CSRD-Berichtserstattung ab dem Geschäftsjahr 2024 voranzutreiben sowie die Definitionen relevanter Kennzahlen zu überprüfen. Des Weiteren wurde die bestehende ESG IT-Infrastruktur analysiert, um die Migration aus den verschiedenen Systemen in ein System zu ermöglichen. Auch die Gestaltung der erforderlichen Steuerungsmodelle für das Thema Nachhaltigkeit ist dort ein zentrales Thema. Dies umfasst insb. die systemseitige Weiterentwicklung der Erfassung und Bereitstellung von unternehmens- und produktbezogenen Emissionsdaten.Bestandteil des NFB

Mitarbeitende

Bestandteil des NFBDie Maßnahmen zur Erreichung eines definierten Emissionsreduktionspfads stellen für Unternehmen eine große Herausforderung dar und erfordern ein hohes Engagement der Mitarbeitenden. Vor diesem Hintergrund führt die Schaeffler Gruppe entsprechende Trainings- und Sensibilisierungskampagnen durch, um allen Mitarbeitenden nachhaltige Verhaltensweisen näherzubringen. Im Rahmen des Climate Action Days 2022 wurden zahlreiche Ideen und Anregungen eingereicht. Im Jahr 2023 hat das Unternehmen anlässlich des Jahrestages auf regionalen Veranstaltungen seine Fortschritte in Richtung Klimaneutralität vorgestellt und über Beispiele berichtet, wie einzelne Ideen von Mitarbeitenden konkret umgesetzt werden.

Zudem wurde im Berichtsjahr 2023 die Integration von Klimaaspekten in die Firmenwagenrichtlinie umgesetzt, sodass alternative Antriebe bei Firmenwagen noch intensiver durch die Schaeffler Gruppe gefördert werden.Bestandteil des NFB

Klimaemissions-Modell

Bestandteil des NFBDas Schaeffler Klimaemissions-Modell („Climate Emission Model“) ist ein strategisches Werkzeug zur integrierten Geschäfts- und Klimaplanung. Basierend auf den Daten des letzten Geschäftsjahres und der strategischen Geschäftsplanung simuliert das Modell die Treibhausgasemissionen der Schaeffler Gruppe bis in das Jahr 2030. Hierbei werden die von den Klimazielen erfassten Scopes (1, 2 und 3) berücksichtigt und die Treiber der Treibhausgasemissionen nach Region und Material bzw. Energiequelle differenziert. Dadurch kann die Schaeffler Gruppe die Entwicklung der Treibhausgasemissionen mit den Schaeffler Klimazielen abgleichen und detaillierte Maßnahmen zur Reduktion der Treibhausgasemissionen ableiten, die an den Energiequellen und Materialien ansetzen.Bestandteil des NFB

1 Im Berichtsjahr wurden für 83,5% des Stromverbrauchs Herkunftsnachweise für Strom aus erneuerbaren Energien gekauft. Im Januar 2024 wurden weitere 2,7% gekauft. Sämtliche verwendete Herkunftsnachweise wurden 2023 produziert.
2 Wert 2022 wurde angepasst.
3 Bezogen auf Mitarbeitende der Werke.

 

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