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NACHHALTIGKEITSSTRATEGIE

Wichtige Fortschritte bei der Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie

Die Unternehmenskultur der Schaeffler Gruppe ist seit jeher von langfristigem Denken und verantwortungsvollem Handeln geprägt. Dazu gehört auch das Thema Nachhaltigkeit, das auch einen der vier Unternehmenswerte darstellt. Für das Jahr 2016 hat Schaeffler seinen ersten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Seitdem ist viel auf dem Weg passiert: 2019 hat das Unternehmen seine Nachhaltigkeits-Roadmap formuliert und begonnen, die Nachhaltigkeitsstrategie kontinuierlich weiterzuentwickeln. Dabei wurden neben verschiedenen nachhaltigkeitsbezogenen Zielen für die Schaeffler Gruppe erstmalig auch konkrete Klimaziele festgelegt. 2023 wurde die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens auf der Basis das ESG-Konzeptes weiterentwickelt. Die Schaeffler Gruppe übernimmt ökologische und soziale Verantwortung entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Um diesem Anspruch auch in Zukunft gerecht zu werden, orientiert sich die Nachhaltigkeitsstrategie an den Dimensionen Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmensführung). Für die drei ESG-Dimensionen wurden zehn Handlungsfelder festgelegt, die im Berichtsjahr 2023 weiter konkretisiert wurden. Im Rahmen der Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie konzentriert sich Schaeffler aktuell auf sieben wesentliche ESG-Ziele. Diese beziehen sich auf verschiedene Handlungsfelder wie etwa Klimaneutralität, Ressourceneffizienz und Umweltschutz sowie Arbeits- und Gesundheitsschutz.

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Im Jahr 2023 hat Schaeffler zudem begonnen, den Climate Action Plan, der 2022 zur Umsetzung der Klimaziele aufgestellt wurde, systematisch im Unternehmen zu implementieren. Er enthält konkrete Ziele und Maßnahmen zur Erreichung eines Emissionssenkungspfads, der im Einklang mit dem 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens steht und auf eine Klimaneutralität der Schaeffler Gruppe bis 2040 abzielt. Im Bereich der klimaneutralen Produktion (Scope 1 und Scope 2) hat Schaeffler im Jahr 2023 wichtige Fortschritte erzielt und den Ausstoß von Treibhausgasen im Vergleich zum Vorjahr um 23,9 Prozent gesenkt. Im Bereich der Lieferkette (Scope 3 upstream) verzeichnete Schaeffler 2023 im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung der Emissionen von 1,6 Prozent. Berücksichtigte Scope-3-upstream-Kategorien sind 3.1 Eingekaufte Güter und Dienstleistungen, 3.3 Brennstoff- und energiebezogene Aktivitäten, 3.4 Vorgelagerter Transport und Distribution sowie 3.5 Betriebsbedingte Abfälle. Die konsequente Verfolgung des Climate Action Plans in den kommenden Jahren ist daher umso wichtiger. Im Jahr 2023 hat Schaeffler dabei einige Fortschritte erzielt. So hat Schaeffler seine Kooperation mit dem schwedischen Start-up H2 Green Steel weiter intensiviert und wird von diesem ab 2026 CO2e-reduzierten Stahl beziehen, der unter Einsatz von Wasserstoff produziert wird. Auch mit anderen Stahllieferanten arbeitet die Schaeffler Gruppe intensiv an einer Dekarbonisierungsstrategie. Bereits im Berichtsjahr 2023 konnte das Unternehmen erste Mengen des benötigten Stahlvolumens auf die CO2e-reduzierte Schrott-Elektrolichtbogenofen-Herstellroute umstellen.

Damit die ambitionierte und ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie erfolgreich wird, braucht es Innovation, neue Ideen und neue Technologien, die auf die einzelnen Handlungsfelder einzahlen und helfen, die gesetzten Ziele zu erreichen. Denn Nachhaltigkeit ist ein zentrales Element bei der Entwicklung der Produkte von Schaeffler und fest mit dem Thema Innovation verzahnt. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung erfolgte ebenfalls 2023 mit der Einführung des Sustainable Product Indicator (SPI). Er ist im Unternehmen ein entscheidender Innovationstreiber für nachhaltige Produkte, aber auch für den nachhaltigen Einkauf und die nachhaltige Produktion. Mit dem SPI denkt Schaeffler bereits zu Beginn des Entwicklungsprozesses von neuen innovativen Produkten das Thema Nachhaltigkeit mit und berücksichtigt alle wesentlichen Einflussfaktoren auf den CO2-Fußabdruck des Produktes.

Nachhaltige und innovative Meilensteine

2023

Januar

Klimaziele durch SBTi validiert

Die Klimaziele der Schaeffler Gruppe wurden durch die Science Based Targets initiative (SBTi) erfolgreich validiert. Die Klimaziele sind damit im Einklang mit den Zielen des Pariser Abkommens und im Sinne der SBTi wissenschaftlich fundiert. Sie bieten somit einen klar definierten Weg zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen.

Februar

Schaeffler sichert sich grünen Strom aus Windkraft

Das Unternehmen schließt eine Abnahmevereinbarung mit Statkraft Markets GmbH über den Bezug von Windenergie. Der Liefervertrag beginnt 2024 und deckt etwa acht Prozent des Strombedarfs in Deutschland ab.

März

Serienstart für elektrische Radnabenantriebe

Schaeffler beliefert erste Kunden mit vollelektrischem Radnabenantrieb. Der E-Antrieb direkt im Rad macht Kehrmaschinen, Kleintransporter und Schneepflüge wendiger, leiser und ermöglicht den effizienten Einsatz von erneuerbaren Energien. Die neue Antriebstechnologie beschleunigt die Elektrifizierung von Kommunalfahrzeugen und ermöglicht neue Fahrzeugarchitekturen.

Juni

Über eine Million Lager

Schaeffler Wind-Power-Standard sorgt für höchste Zuverlässigkeit in Windkraftanlagen. Als Marktführer und strategischer Entwicklungspartner bietet die Motion Technology Company seit rund 40 Jahren zuverlässige Lagerlösungen für On- und Offshore-Windkraftanlagen und unterstützt damit aktiv die Gewinnung von erneuerbaren Energien. 2023 wurde das millionste Lager nach dem Wind-Power-Standard gefertigt und ausgeliefert.

1.000.000

Juni

Neues Entwicklungszentrum für moderne Mobilität

Schaeffler baut globale Aktivitäten für die Entwicklung moderner Mobilitätslösungen aus. Im slowakischen Kysuce eröffnet das Unternehmen ein neues hochmodernes Entwicklungszentrum. Hier entwickelt Schaeffler Produkte und Komponenten für die E-Mobilität sowie Fahrwerksanwendungen, die etwa für das automatisierte Fahren eingesetzt werden.

Juli

Photovoltaikanlage mit rund 6.000 Solarmodulen

Schaeffler Automotive Aftermarket nimmt eine neue Photovoltaikanlage mit rund 6.000 Solarmodulen an seinem europäischen Montage- und Verpackungszentrum AKO (Aftermarket Kitting Operations) in Halle (Saale) in Betrieb. Diese Anlage produziert jährlich bis zu 2,1 Millionen kWh Strom und erbringt damit eine Leistung von 2.215 Kilowatt Peak.

August

Neue Generation von Bipolarplatten

Schaeffler entwickelt neue Bipolarplatten-Generation für Brennstoffzellenantriebe. Die Brennstoffzellenstacks mit diesen innovativen metallischen Bipolarplatten von Schaeffler haben eine rund 20 Prozent höhere Leistungsdichte als Stacks mit Platten der Vorgängergeneration. Damit zeigt Schaeffler seine Entwicklungskompetenz für die Zukunft der Wasserstoffmobilität.

August

Fahrerlose E-Shuttle für den Nahverkehr

Schaeffler und VDL planen die gemeinsame Entwicklung und Fertigung einer neuen Generation von elektrifizierten und fahrerlosen Shuttle-Fahrzeugen für den öffentlichen Nahverkehr. Diese ermöglichen es Menschen, auch bei steigendem Verkehrsaufkommen und gleichzeitigem Fahrermangel mobil zu bleiben und tragen zudem dazu bei, CO2e-Emissionen und Lärm zu reduzieren.

September

Neuer „Free Drive” Pedalgenerator

Schaeffler feiert den Flottenstart seines innovativen „Free Drive“-Pedalgenerators für elektrische Lastenräder. Dieses Herzstück eines kettenlosen Antriebssystems ermöglicht vollkommen neue Fahrradarchitekturen und reduziert Wartung und Verschleiß.

September

Schaeffler und H2 Green Steel intensivieren Partnerschaft

Die Verwendung des von H2 Green Steel produzierten grünen Stahls senkt die CO2e-Emissionen im Vergleich zu konventionellem Stahl um bis zu 95 Prozent. Grüner Stahl ist somit ein wichtiger Hebel, um die Lieferkette zu dekarbonisieren.

Oktober

Stahl statt Titan

Schaeffler hat mit der Beschichtungslösung Enertect den renommierten MATERIALICA Design + Technology Award 2023 in der Kategorie „Material“ gewonnen. Das System Enertect ermöglicht eine kostenoptimierte und noch nachhaltigere Fertigung metallischer Bipolarplatten für Wasserstoffanwendungen.

November

Nominierung für den AutomotiveIT Team Award

Eine Nachhaltigkeitsplattform von Schaeffler wurde für den AutomotiveIT Team Award nominiert. Zentrale Bausteine sind die eigen-entwickelte Material Supplier Database, die Berechnung von Product Carbon Footprints (PCF) und der Sustainability Manager zur Dekarbonisierung des Schaeffler Produktportfolios.

2024

Ein starkes Netzwerk für eine erfolgreiche Strategie

Nachhaltiges Wirtschaften ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit und integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie der Schaeffler Gruppe. Mit dem Subprogramm "Sustainability & Engagement" stellt Schaeffler im Rahmen der Roadmap 2025 sicher, dass die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens konsequent umgesetzt und die Nachhaltigkeitsziele erreicht werden. Das ganzheitliche Subprogramm wurde 2023 im Unternehmen neu aufgesetzt. Der 2022 erarbeitete Climate Action Plan wurde als wesentliches Element integriert.

Ein starkes Netzwerk, das die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie mit vorantreibt, sorgt für die Verankerung des Subprogramms in allen Bereichen des Unternehmens. Denn eine erfolgreiche Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie braucht eine sparten- und bereichsübergreifende Zusammenarbeit. Nachhaltigkeit ist bei Schaeffler längst nicht mehr ein Thema für eine kleine Gruppe im Unternehmen. Es umfasst mittlerweile alle Sparten, Funktionen, Regionen und hat Auswirkungen auf jeden einzelnen Standort der Gruppe.

Das Schaeffler Nachhaltigkeitsnetzwerk schafft Transparenz und genau die ist in einer globalen Organisation mit rund 83.400 Mitarbeitenden entscheidend für die Transformation. Es wurde im Berichtsjahr 2023 aktiviert und hat sich etabliert. Alle beteiligten Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner aus Sparten, Funktionen und Regionen sind eng eingebunden, mit den Standorten auch direkt vor Ort. Durch regelmäßige Abstimmungen in Workshops und Konferenzen tauschen alle Beteiligten des Netzwerks Informationen aus. Dabei sind die Rollen und Verantwortlichkeiten klar definiert. Dadurch kann Schaeffler als Unternehmen schnell und flexibel reagieren und sich auf neue Anforderungen und Entwicklungen einstellen.

„Strategie und die Umsetzung durch das Subprogramm funktionieren nur, weil Schaeffler ein starkes Nachhaltigkeitsnetzwerk hat. Im Netzwerk gelingt die Transformation effektiver und effizienter, als es jeder für sich als Einzelkämpfer leisten könnte. Daher liegt mir dieses Thema besonders am Herzen.“
Klaus Rosenfeld,  Vorsitzender des Vorstands

So funktioniert das Nachhaltigkeitsnetzwerk von Schaeffler:

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