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Arbeits- und Gesundheitsschutz

Auf einen Blick

  • Die Unfallrate (LTIR) konnte erneut um rd. 10 % auf 2,7 gesenkt werden
  • 2023 wurde das Projekt „Safe Work@Schaeffler“ zur Sensibilisierung für Arbeitssicherheit an vier weiteren Standorten gestartet

Gesundheitsförderung

Bestandteil des NFBDie Arbeitswelt ist von grundlegenden technologischen Umbrüchen, weltweit wachsendem Wettbewerb, globalen Klima- und Umwelteinflüssen sowie demografischem Wandel geprägt. Die Schaeffler Gruppe legt deshalb großen Wert auf ein gesundes und sicheres Arbeitsumfeld für alle Mitarbeitenden. Neben dem betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) der Schaeffler Gruppe planen regionale EHS-Koordinierende relevante Projekte. Zusätzlich organisieren an Schaeffler Werken 1 BGM-Beauftragte entsprechende Maßnahmen. Das BGM der Schaeffler Gruppe basiert auf der Rahmenleitlinie der Luxemburger Deklaration zur betrieblichen Gesundheitsförderung in der Europäischen Union.

Darüber hinaus werden im Rahmen des Teilprogramms „Sustainability & Engagement“ in der dazugehörigen Initiative „People“ nachhaltige Projekte zu den Themenfeldern Nachhaltiges Verhalten (Sustainable Behavior), Gesundheitsförderung (Health Promotion) und Arbeitssicherheit (Employee Safety) vorangetrieben. 

Um die physische und psychische Gesundheit aller Mitarbeitenden zu ermöglichen, setzt der Arbeits- und Gesundheitsschutz der Schaeffler Gruppe insb. auf präventive, bedarfs- und zielgruppenorientierte sowie gesundheitsförderliche Maßnahmen. Diese umfassen z. B. Vorsorgeuntersuchungen, Online-Kurse und virtuelle Schulungen, die während und außerhalb der Arbeitszeiten stattfinden.

Die Maßnahmen sollen allgemeine Belastungen des Arbeitsalltags reduzieren, wie z. B. schichtspezifische Herausforderungen, psychische Beanspruchungen oder unzureichende Ergonomie am Arbeitsplatz und diesbezüglich zu einem gesundheitsgerechten Verhalten beitragen. Die Wirksamkeit der Maßnahmen wird lokal durch ein Management Review analysiert und bewertet.Bestandteil des NFB

Reduktion von Belastungen am Arbeitsplatz

Bestandteil des NFBDas Schaeffler Gesundheitsmanagement berücksichtigt die Bedürfnisse der Mitarbeitenden, um Belastungen am Arbeitsplatz zu reduzieren und einheitliche Standards zu implementieren.

Der Fokus wird dabei u. a. auf die Sensibilisierung zu Themen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes gelegt. So wurde im Jahr 2023 erstmalig ein globaler Health and Safety Day veranstaltet, der in allen Regionen mit Online- und Präsenzveranstaltungen begangen wurde. Dieser erste globale Tag für Gesundheits- und Arbeitsschutz war dem Thema „Gehör und Lärm“ gewidmet.

Die Schaeffler Gruppe bietet außerdem verstärkt Online-Schulungen zum Thema „Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz“ sowie interne und externe Beratungsmöglichkeiten für Mitarbeitende und Führungskräfte an. Auch im Jahr 2023 wurde ein globaler Mental Health Day unter dem Slogan „Speak and be heard“ mit einem breiten Angebot an Online-Vorträgen und Online-Workshops durchgeführt. An den Veranstaltungen konnten Mitarbeitende freiwillig während ihrer Arbeitszeit teilnehmen.Bestandteil des NFB

Weltweit einheitliche Arbeitsschutzstandards

Bestandteil des NFBUm gesetzlichen Vorgaben zu entsprechen und unternehmenseigene Prozesse und Standards zum Arbeitsschutz weiterzuentwickeln, nutzt die Schaeffler Gruppe ein umfassendes Energy, Environment, Health and Safety (EnEHS) Management-System. Dieses berücksichtigt u. a. internationale Arbeitsschutzstandards und wird konzernweit nach der Norm ISO 45001 auditiert.

Der Abdeckungsgrad 2 nach der Norm ISO 45001 betrug im Berichtsjahr 100 % (Vj.: 100 %). Die Arbeitsschutzstandards wirken sich nicht nur auf die eigene Belegschaft aus, sondern z. B. auch auf Dienstleister, die an einem Schaeffler Standort arbeiten.

Gemäß dem EnEHS-Management-System sind alle Führungskräfte und Mitarbeitenden dazu aufgefordert, sich an die Vorgaben zum Arbeitsschutz zu halten. Sie sind dazu angehalten, unsichere Situationen oder Gefährdungen ihren Vorgesetzten zu melden.

Gefahren werden anhand von tätigkeits- und arbeitsplatzbezogenen Gefährdungsbeurteilungen identifiziert, beurteilt und bei Bedarf Maßnahmen zur Vermeidung festgelegt. Führungskräfte werden bei der Wahrnehmung ihrer Verantwortung von Mitarbeitenden der Arbeitssicherheit in den jeweiligen Werken beraten. Die Ergebnisse bzgl. des Arbeitsschutzes werden regelmäßig mit den zuständigen Vorstandsmitgliedern der Schaeffler AG besprochen. Falls notwendig werden weitere Maßnahmen abgestimmt. Auf diese Weise wird das EnEHS-Management-System kontinuierlich weiterentwickelt.

Die Schaeffler Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, die Häufigkeit der Arbeitsunfälle bis 2024 jährlich um durchschnittlich 10 % zu senken. Im Berichtszeitraum konnte die Unfallrate (LTIR) auf 2,7 3 (Vj.: 3,0) reduziert und damit um rd. 10 % im Vergleich zum Vorjahr verringert werden. Die durchschnittliche jährliche Verringerung im Vergleich zum LTIR-Wert 2018 beträgt somit weiterhin über 10 %.

Entwicklung Unfallrate
82

Safety Awareness Trainings, inkl. Coachings, wurden im Jahr 2023 durchgeführt

Ein Großteil aller Arbeitsunfälle hat verhaltensbezogene Ursachen, wie z. B. Unaufmerksamkeit. Um das Schaeffler ESG-Ziel zu erreichen, wurde daher das Projekt „Safe Work@Schaeffler“ weiterentwickelt. Ziel des Projekts ist es, bei allen Mitarbeitenden und Führungskräften das notwendige Bewusstsein für Arbeitssicherheit zu schärfen. Im Berichtsjahr 2023 wurde das Projekt an vier weiteren Standorten gestartet. Resultierend daraus wurden werkspezifische Maßnahmen abgeleitet und erneut 82 (Vj.: 82) Safety Awareness Trainings, inkl. Coachings, durchgeführt.

Für den Short-Term Bonus (STB) 2023 wurde das Ziel festgelegt, die LTIR auf 2,6 zu reduzieren. Mit 2,7 wurde das vergütungsrelevante Ziel um 0,1 verfehlt. Dieser Wert setzt jedoch den positiven Trend weiterhin fort, die Unfallrate um mind. 10 % p. a. seit 2018 zu verringern.Bestandteil des NFB

1 Gem. Anwendnungsbereich des EnEHS-Managementhandbuchs der Schaeffler Gruppe und gültigen Zertifizierungsregeln.
2 Bezogen auf Mitarbeitende der Werke.
3 Messgröße: Lost Time Injury Rate, LTIR = Arbeitsunfälle ab einem Ausfalltag pro 1 Mio. geleistete Arbeitsstunden. Wert 2023 beinhaltet nicht die im Jahr 2023 akquirierte Ewellix. 
Die Ewellix LTIR beträgt 5,7 und wurde nach einer abweichenden Definition berechnet. Zum 31. Dezember 2023 beschäftigt die Schaeffler Gruppe 82.119 Mitarbeitende (exkl. Ewellix) und Ewellix 1.243 Mitarbeitende.

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