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Nachhaltigkeitsziele

Auf einen Blick

  • Angelehnt an die zehn Handlungsfelder konzentriert sich die Schaeffler Gruppe auf sieben wesentliche ESG-Ziele
  • ESG-Ziele werden sowohl in der kurz- als auch langfristigen Vergütung für alle berechtigten Mitarbeitenden berücksichtigt

Schaeffler ESG-Ziele

Bestandteil des NFBZur Umsetzung seiner Nachhaltigkeitsstrategie konzentriert sich das Unternehmen, angelehnt an die zehn Handlungsfelder, auf sieben wesentliche Schaeffler ESG-Ziele, die in der folgenden Tabelle dargestellt sind.

Um künftig alle zehn Handlungsfelder abzudecken, werden weitere Ziele abgeleitet. Die bisher gesetzten Ziele wurden im Einklang mit den 17 Sustainable Development Goals (SDGs) – den Entwicklungszielen der Vereinten Nationen 1 – formuliert.

Um die übergeordneten Ziele „klimaneutrale Produktion“ bis 2030 und „klimaneutrale Lieferkette“ bis 2040 zu erreichen, hat sich das Unternehmen zwei Unterziele gesetzt, die von der Science Based Targets initiative (SBTi) als konform eingestuft wurden: Die Schaeffler Gruppe beabsichtigt, die in der Lieferkette entstehenden Emissionen der Vorprodukte und Rohstoffe bis 2030 um 25 % ggü. 2019 zu reduzieren. Berücksichtigte Scope-3-upstream-Kategorien sind 3.1 Eingekaufte Güter und Dienstleistungen, 3.3 Brennstoff- und energiebezogene Aktivitäten sowie 3.4 Vorgelagerter Transport und Distribution. Für die eigene Produktion (Scope 1 und 2) sollen bis 2030 90 % der klimawirksamen Produktionsemissionen ggü. 2019 vermieden werden.

 

Schaeffler ESG-Ziele

HandlungsfeldKennzahlZielSDG-BezugZiel-
jahr
Basis-jahrStatus BerichtsjahrStatus BasisjahrKapitel-
verweis
KlimaneutralitätKlimaneutrale 
Lieferkette
Klimaneutrale 
Lieferkette (Scope 3 upstream) bis 2040 1)
12, 132040n.a.6.707 Tsd. t CO2e
(Vj.: 6.599 Tsd. t CO2e)
n.a.Grüner
Einkauf
Klimaneutrale 
Produktion
Klimaneutrale Produktion (Scope 1 und 2) bis 2030 1)12, 132030n.a.375 Tsd. t CO2e
(Vj.: 493 Tsd. t CO2e)
n.a.Grüne
Produktion
EnergieeffizienzUmsetzung von Maßnahmen bis 2024 zur anschließenden Steigerung der jährlichen Energie-effizienz um 
100 GWh
12, 132024202097,1 GWh2)
(Vj.: 64,2 GWh)2)
0 GWhGrüne
Produktion
Regenerative 
Energie
100% des zuge-kauften Stroms ist 2024 regenerativ erzeugt7, 132024n.a.87,6% 3)
(Vj.: 76,5%)
n.a.Grüner
Einkauf
Ressourcen-
effizienz und 
Umweltschutz
FrischwasserbezugBis 2030 Reduzierung des Frischwasserbezugs um 20%6203020195.035 Tsd. m3
(Vj.: 5.501 Tsd.m3)
5.784 Tsd. m3Wasser-
management
Arbeits- und
Gesundheits-
schutz
Arbeitssicherheit10% durch-schnittliche jährliche Verringerung 
der Unfallrate (LTIR) 
bis 2024
3202420182,7 4)
(Vj.: 3,0)
6,2 (LTIR)Arbeitsschutzstandards
Vielfalt, 
Mitarbeitende
& Personal-entwicklung
Diversity im 
Top-Management
Erhöhung des 
Anteils von 
Frauen im 
Top-Management 
auf 20% bis 2025
52025n. a.16,0%
(Vj.: 15,0%)
n.a.Vielfalt und
Chancen-
gleichheit
  1. Zur Zielerreichung stehen Reduktionsmaßnahmen im Fokus, unvermeidbare Emissionen werden ausgeglichen.
  2. Extern verifizierte jährliche Energieeffizienzpotenziale (kumuliert) seit 2020.
  3. Im Berichtsjahr wurden für 83,5 % des Stromverbrauchs Herkunftsnachweise für Strom aus erneuerbaren Energien gekauft. Im Januar 2024 wurden weitere 2,7 % gekauft. Sämtliche verwendete Herkunftsnachweise wurden 2023 produziert.
  4. Wert 2023 beinhaltet nicht die im Jahr 2023 akquirierte Ewellix. Die Ewellix LTIR beträgt 5,7 und wurde nach einer abweichenden Definition berechnet. Zum 31. Dezember 2023 beschäftigt die Schaeffler Gruppe 82.119 Mitarbeitende (exkl. Ewellix) und Ewellix 1.243 Mitarbeitende.

Die für die Zielvalidierung eingereichten, verzielten Treibhausgasemissionen betrugen für das Basisjahr 2019 für Scope 1 und Scope 2 (market-based) 1.043 Tsd. t CO2e und für Scope 3 6.138 Tsd. t CO2e. Die Werte wurden gem. der erforderlichen Methodik der Science Based Target initiative (SBTi) zum Zeitpunkt der Einreichung zur Zielvalidierung ermittelt. Aufgrund der angepassten Methodik im Vergleich zum Zielvalidierungsjahr wurden die Werte für die jeweiligen Basisjahre 2019 im Berichtsjahr aktualisiert. Für Scope 1 und Scope 2 (market-based) betrugen sie 986 Tsd. t CO2e und für Scope 3 6.528 Tsd. t CO2e.

Diese Ziele wurden von der SBTi als konform mit den Kriterien und Empfehlungen der SBTi und damit neuesten klimawissenschaftlichen Erkenntnissen zur Erreichung des Pariser Abkommens eingestuft. Die SBTi ist eine gemeinsame Initiative der globalen gemeinnützigen Umweltorganisationen CDP, Global Compact der Vereinten Nationen, World Resources Institute (WRI) und World Wide Fund for Nature (WWF). Sie wurde 2015 ins Leben gerufen, um Unternehmen dabei zu unterstützen, Emissionsreduktionsziele im Einklang mit der Klimawissenschaft und den Zielen des Pariser Abkommens festzulegen.

Darüber hinaus hat das Unternehmen ein weiteres Ziel definiert, welches die Themen Dekarbonisierung und Energiesicherheit miteinander verbindet. Das Ziel sieht vor, dass bis 2025 weltweit 10 % und bis 2030 insg. 25 % des Stromverbrauchs durch selbst erzeugte erneuerbare Energien gedeckt werden.

Im Rahmen des Teilprogramms „Sustainability & Engagement“ investiert die Schaeffler Gruppe in Maßnahmen, welche u. a. auf ihre Klimaziele 2030 bzw. 2040 einzahlen. Maßnahmen sind z. B. der Einkauf emissionsarmer Materialien und Dienstleistungen, Energieeffizienzmaßnahmen, Brennstoffträgerwechsel sowie der Ausbau erneuerbarer Energien. Letzteres spiegelt sich in der EU-Taxonomie Berichterstattung, unter der CapEx-relevanten Aktivität 7.6., wider. Auch in Zukunft wird die Schaeffler Gruppe u. a. weiter in Dekarbonisierungsmaßnahmen, wie z. B. Photovoltaikanlagen und energetisch optimierte Produktionsprozesse, investieren.Bestandteil des NFB

Vergütungsrelevanz der Schaeffler ESG-Ziele

Bestandteil des NFBUm das Erreichen der gesetzten Schaeffler ESG-Ziele stärker zu fördern, werden ausgewählte Ziele in der Vergütung der Vorstandsmitglieder, der Führungskräfte sowie der Mitarbeitenden jährlich verankert. ESG-Ziele sind in der kurzfristigen (engl.: Short-Term Bonus, STB) als auch in der langfristigen Vergütung (engl.: Long-Term Bonus, LTB) aller berechtigten Mitarbeitergruppen reflektiert.

Im STB werden nichtfinanzielle Ziele (insb. ESG-Ziele) mit einer Gesamtgewichtung von 20 % festgelegt. ESG-Ziele für den STB werden jährlich basierend auf den Schaeffler ESG-Zielen definiert. Dabei wird darauf geachtet, dass zum einen unterschiedliche ESG-Dimensionen in der Vergütung reflektiert sind und zum anderen eine hinreichende Kontinuität in den vergütungsrelevanten Zielen sichergestellt ist.

Im LTB ist ein Klimaneutralitätsziel mit einer Gewichtung von 25 % verankert. Für jede LTB-Tranche wird ein oder mehrere Ziele festgelegt, welche auf die Klimaneutralität der Schaeffler Gruppe bis 2040 einzahlen.

Im ersten Schritt definiert der Aufsichtsrat Vergütungsziele für den Vorstand. Anschließend kaskadiert der Vorstand diese Ziele auf weitere Führungsebenen und Mitarbeitende der Schaeffler Gruppe.

Folgende Schaeffler ESG-Ziele waren für den STB 2023 definiert:

  • Implementierung von wasserbezogenen Maßnahmen im Jahr 2023, welche zu einer jährlichen Reduzierung des Frischwasserbezugs um 150.000 m³ führen
  • Reduktion der Unfallrate (LTIR 2) auf 2,6 für das Jahr 2023

Als Sonderziel für den STB der Führungskräfte unterhalb des Vor­stands sowie der Mitarbeitenden hat der Vorstand der Schaeffler AG für das Geschäftsjahr 2023 ein Energieeffizienzziel festgelegt. Dieses leitet sich aus der ESG-Strategie der Schaeffler Gruppe ab und berücksichtigt die gestiegene Bedeutung von Energieeinsparungen für den Geschäftserfolg des Unternehmens. Es basiert auf der Implementierung von Energieeffizienzmaßnahmen in den Geschäftsjahren 2020, 2021 und 2022, die ein kumuliertes jährliches Energieeinsparpotenzial von 64,2 GWh erzielt haben.

Für den LTB wurde im Berichtsjahr ein Ziel zur Reduktion der Scope-1- und Scope-2-Emissionen bis 2025 gesetzt. Scope 1 umfasst direkte Emissionen der Schaeffler Gruppe aus der Verbrennung von Brenn- und Treibstoff (definiert als Erdgas, Heizöl, Propan und Methanol als Hauptemissionsquellen) in stationären Anlagen. Scope 2 umfasst indirekte Emissionen der Schaeffler Gruppe aus Strom- und Fernwärmebezug.Bestandteil des NFB

1 Quelle: UN Global Compact.
2 Messgröße: Lost Time Injury Rate, LTIR = Arbeitsunfälle ab einem Ausfalltag pro 1 Mio. geleistete Arbeitsstunden. Mitarbeitende inkl. Aushilfen, Personen in Ausbildung und Praktikum.

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