Logistik

  • Die Konzentration der Logistikaktivitäten ermöglicht eine effiziente Versorgung der Märkte
  • Weltweiter Ausbau der Ladeinfrastruktur für E- und Hybridfahrzeuge an den Schaeffler Standorten ermöglicht klimaschonende Mitarbeitermobilität

Kürzere Wege und bessere Auslastung

Im Berichtszeitraum wurden die Liefer- und Verkehrsströme optimiert, um deren Energie- und CO2-Bilanz zu verbessern. Für die angestrebte Reduktion der CO2-Emissionen in der Logistik sind aussagefähige Kennzahlen wichtig. Deshalb arbeitet Schaeffler daran, künftig konzernweit zu erheben. Einbezogen werden hierbei neben Frachttransporten auch Geschäftsreisen und Anfahrtswege.

Transportmanagement automatisiert

Die Schaeffler Gruppe befasst sich aktuell mit der Einführung eines konzernweiten „Transport Management Systems“ (), das Transportaufträge erfasst und diese nahtlos und sicher an die beteiligten Akteure weiterleitet. Das TMS erleichtert die Frachtbündelung, verbessert die Auslastung der eingesetzten Verkehrsmittel und spart damit Energie und CO2-Emissionen. Parallel dazu prüfen die regionalen Transportmanagementorganisationen fortlaufend das aktuelle Transportnetzwerk auf Möglichkeiten, die Auslastung auf einzelnen Routen zu optimieren und Änderungen im bestehenden Netzwerk für Verbesserungen zu nutzen.

Neue Distributionszentren reduzieren Emissionen in der Lieferkette

Die Schaeffler Gruppe hat ihre Logistik in den vergangenen Jahren laufend konsolidiert, so auch im Berichtsjahr: Der 2018 eröffnete 1)-Standort in Kitzingen – im neuen Distributionsnetzwerk für Industrieprodukte in Europa – wurde im Juli 2019 mit Hochlauf der Produkte vollständig in Betrieb genommen. Die getätigten Investitionen machen die Lieferkette der Industriesparte schneller sowie energie- und kosteneffizienter. In der Unternehmenssparte wird bis zum zweiten Quartal 2020 ein weiteres zentrales europäisches Logistikzentrum (Aftermarket Kitting Operations) errichtet.

Mitarbeitermobilität elektrifiziert

Schaeffler will auch die Emissionen aus der Reisetätigkeit seiner Mitarbeiter weiter senken. Wie in Deutschland sind inzwischen auch in Europa und den übrigen Schaeffler Regionen Hybrid- und Elektrofahrzeuge als Dienstwagen verfügbar. Mit seinen Dienstwagenrichtlinien fördert Schaeffler – zusätzlich zu den jeweils bestehenden staatlichen Förderprogrammen – aus eigener Initiative die Nutzung von Fahrzeugen mit niedrigem CO2-Ausstoß, insbesondere elektrifizierten Fahrzeugen. Nach der Überarbeitung der Rahmenrichtlinie für Europa im Jahr 2018 wurden im Jahr 2019 weitere neun Länderdienstwagenrichtlinien für Elektroautos geöffnet. Weitere drei sind in Überarbeitung und werden demnächst freigegeben.

Weltweit baut Schaeffler seine Ladeinfrastruktur für E- und Hybridfahrzeuge konsequent aus. Ende 2019 standen 143 Ladesäulen an 28 Standorten zur Verfügung. In der ersten Hälfte des Jahres 2019 wurden auch an den Standorten Bühl und Hagenau Ladestationen für Mitarbeiter eröffnet.

1) Europäisches Distributionszentrum

Scope-3-Emissionen
Sämtliche übrige Emissionen, die durch die Unternehmenstätigkeit verursacht werden, aber nicht unter der Kontrolle des Unternehmens stehen (z.B. bei Lieferanten).
TMS
Abkürzung für „Transport Management System“: bündelt Transportaufträge in einem weltweiten Versorgungsnetzwerk.
EDZ
Abkürzung für „Europäisches Distributionszentrum“: Bildet einen wesentlichen Bestandteil der strategischen Ausrichtung der Logistik der Schaeffler Gruppe.
Automotive Aftermarket
Mit der Sparte Automotive Aftermarket ist die Schaeffler Gruppe weltweit im Ersatzteilgeschäft präsent und bietet sowohl Produkte als auch Services an.

GRI