Nachhaltigkeitsverständnis

Geleitet von den Unternehmenswerten schafft Schaeffler die Voraussetzungen für langfristiges, profitables Wachstum. Dies bedeutet – im Sinne des Nachhaltigkeitsverständnisses der Schaeffler Gruppe – wirtschaftlich erfolgreich zu sein und gleichzeitig Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft zu übernehmen. Als Leitlinien der nachhaltigen Ausrichtung gelten insbesondere die 17 Sustainable Development Goals (SDGs) – die Entwicklungsziele der Vereinten Nationen.

Sustainable Development Goals

Mit vielfältigen Aktivitäten und Produktlösungen trägt die Schaeffler Gruppe beispielsweise zur Realisierung folgender bei:

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Ziel 3: Gesundheit und Wohlergehen

Das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) und der Arbeitsschutz sind Teil der globalen Personalstrategie der Schaeffler Gruppe. Gesundheitsfördernde Maßnahmen für einzelne Mitarbeiter bündelt das Unternehmen in zielgruppenspezifischen Programmen und Trainingsangeboten. Um die Zahl belastender Arbeitsplätze zu reduzieren und für körperlich eingeschränkte Mitarbeiter geeignete Arbeitsbedingungen zu schaffen, führt Schaeffler im Rahmen der Initiative „Factory for Tomorrow“ eine Datenbank ein, die ergonomische Belastungen am Arbeitsplatz sichtbar macht.

Weitere Informationen hierzu unter Arbeits- und Gesundheitsschutz

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Ziel 4: Hochwertige Bildung

Rund 3,5 % der Beschäftigten machen bei Schaeffler eine Ausbildung in einem von 20 spezifischen Ausbildungsberufen. Die in Deutschland übliche „duale Ausbildung“ wird mit großem Erfolg auch in anderen Ländern durchgeführt: In den USA erhielt das Unternehmen hierfür den „Excellence in Practice Award 2018“ der Association for Talent Development. Angeboten werden außerdem duale Studiengänge, Trainee-Verträge sowie Aus- und Weiterbildungs- und Mentoringprogramme. Darüber hinaus hat Schaeffler zielgruppenspezifische Qualifikationsangebote für alle Mitarbeiter geschaffen. Zu ihrer Koordination betreibt das Unternehmen ein Learning Management System, das inzwischen über 70 % aller Mitarbeiter erreicht. Zudem unterstützt Schaeffler Führungskräfte in ihrem Rollenverständnis durch neuartige Aufwärtsfeedbacks und sogenannte „Leadership Reflections“.

Auch in ihrem gesellschaftlichen Umfeld engagiert sich die Schaeffler Gruppe für Bildung und Wissenschaft. Sie ist Fördermitglied der Initiative „Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland“, unterstützt angehende Ingenieure mit einem Programm für Rennwagenkonstrukteure und spendet moderne Technik für Forschungszwecke. Wissenschaft, Forschung und Lehre mit Bezug zur Lagerungstechnik werden gezielt über die Schaeffler FAG Stiftung gefördert.

Weitere Informationen hierzu unter Mitarbeiterförderung und –entwicklung sowie Gesellschaftliches Engagement

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Ziel 5: Geschlechtergleichheit

Mit seinem -Konzept legt Schaeffler die Grundlage für eine gleichberechtigte Behandlung der Geschlechter. Bis Mitte 2022 soll der Frauenanteil auf der ersten Führungsebene unterhalb des Vorstands 8 % und auf der zweiten 12 % erreichen. 2018 begann Schaeffler, sein Mentoringprogramm zu erweitern. Ziel ist es, Potentialträgerinnen zu identifizieren und für ein Mentoring zu gewinnen. Darüber hinaus werden Leistungsträgerinnen in der Nachfolgeplanung besonders hervorgehoben. Um die Karrierechancen von Mädchen und jungen Frauen zu verbessern, engagiert sich das Unternehmen zudem für deren schulische Ausbildung in den MINT-Fächern. Es veranstaltet Workshops und öffnet seine Pforten für technisch interessierte junge Frauen.

Weitere Informationen hierzu unter Diversity

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Ziel 7: Bezahlbare und saubere Energie

Als einer der wichtigsten Bausteine für eine künftige klimaschonende Energieversorgung sieht Schaeffler Investitionen in die Entwicklung umweltschonender „Organic-Flow“-Batterien. Die Nachfrage ist groß, denn Wind und Sonne richten sich nicht nach dem Stromverbrauch. Die Speicher helfen, die Netze zu entlasten und überschüssige Energie für Zeiten erhöhten Bedarfs bereitzuhalten. Zudem setzt die Schaeffler Gruppe auf verbesserte und gänzlich neue Produkte für Windkraftanlagen. Im Fokus stehen reibungs- und verschleißärmere Lager sowie eine Zustandsüberwachung und Steuerung der Wartung per cloudbasierter Software.

Weitere Informationen hierzu unter Nachhaltige Produkte und Technologien

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Ziel 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum

Schaeffler liefert nicht nur hochwertige energieeffiziente und ressourcenschonende Mobilitätslösungen für Automobilwirtschaft und . Das Unternehmen möchte auch die Lieferketten im Hinblick auf soziale und ökologische Aspekte wie Arbeitsbedingungen, faire Entlohnung, Vereinigungsfreiheit, Arbeitssicherheit und Umweltschutz verantwortungsvoll gestalten. Mit seinem Lieferantenkodex verpflichtet das Unternehmen seine Zulieferer die entsprechenden Standards einzuhalten. Hierfür hat Schaeffler Mindestanforderungen formuliert, die auf den Prinzipien des Global Compact der Vereinten Nationen und den Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation basieren. Neue Lieferanten müssen diesen anerkennen und werden über Vor-Ort-Assessments hinsichtlich ausgewählter Kriterien bewertet. Seit 2018 gibt es zudem ein Bewertungsverfahren für bestehende Lieferanten. Darüber hinaus engagiert sich das Unternehmen im Arbeitskreis in der Lieferkette“ des Verbands der Automobilindustrie (VDA). 2018 haben die Mitglieder ein branchenbezogenes Auditprotokoll für nachhaltigkeitsbezogene Lieferantenbegehungen entwickelt.

In ihrem gruppenweit gültigen Unternehmenskodex und im Lieferantenkodex der Schaeffler Gruppe fordert Schaeffler ausdrücklich die Einhaltung der Menschenrechte. Verstöße können über ein Hinweisgebersystem gemeldet werden.

Weitere Informationen hierzu unter Verantwortung in der Lieferkette und menschenrechtliche Sorgfalt

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Ziel 9: Industrie, Innovation und Infrastruktur

Schaeffler trägt mit Lösungen zur vorausschauenden Wartung und Instandhaltung von Industrieanlagen und Verkehrsmitteln zu einer widerstandsfähigen Infrastruktur und nachhaltigen Industrialisierung bei. Im Bahnverkehr wird diese sogenannte „Predictive Maintenance“-Technologie zusammen mit einem Partnerunternehmen angewendet, um ganze Antriebssysteme cloudbasiert zu überwachen. So lassen sich Wartungsintervalle optimieren, Laufzeiten erhöhen und Kosten sowie Ressourcenverbräuche senken. Auch in anderen Industriebereichen, zum Beispiel für Werkzeugmaschinen oder Windkraftanlagen, sowie für die eigenen Fertigungsprozesse der Schaeffler Gruppe wird die Technik eingesetzt.

Schaeffler arbeitet darüber hinaus branchenweit gemeinsam mit anderen Unternehmen daran, die Markt- und Produktionsbedingungen für zukünftige nachhaltigere Produkte zu verbessern. Dafür engagiert Schaeffler sich in Verbänden wie econsense.

Weitere Informationen hierzu unter Nachhaltige Produkte und Technologien

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Ziel 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden

Immer mehr und größere Städte erfordern eine grundlegende Veränderung der individuellen Mobilität. Schaeffler weist mit seinem Mover den Weg: Das mit vier Radnabenmotoren angetriebene Elektromobil bildet die Grundlage für verschiedene Nutzungskonzepte – vom Pkw über das Robo-Taxi bis zur autonom fahrenden Cargo-Lösung. Zu den Schlüsseltechnologien gehören „Steer-by-Wire“ (Lenken via Kabel) und „Space Drive“. Sie wurden ursprünglich für Menschen mit Behinderung entwickelt und machen das Lenkrad und die mechanische Verbindung der Lenksäule überflüssig. 2018 präsentierte Schaeffler außerdem den Bio-Hybrid – ein über Pedale und E-Motor angetriebenes vierrädriges Fahrzeug – erstmals auch als Cargo-Variante.

Weitere Informationen hierzu unter Nachhaltige Produkte und Technologien

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Ziel 12: Nachhaltige/r Konsum und Produktion

Schaeffler arbeitet an einer Vielzahl von Technologien, mit denen Autos sauberer und sparsamer werden. Konsequent wird die Elektrifizierung des Antriebsstrangs vorangetrieben. Vom Mikro-, Mild-, oder bis hin zum reinen Elektrofahrzeug entwickelt Schaeffler jeweils maßgeschneiderte Lösungen in den Teilsystemen Motor, Getriebe und elektrischer Antrieb. Die Aktivitäten wurden 2018 im neuen Unternehmensbereich E-Mobilität gebündelt. Ergänzende Kompetenzen für die Produktion elektrischer Antriebsaggregate erwarb Schaeffler mit der Übernahme von Elmotec Statomat. 2018 startete die Produktion eines integrierten Gesamtsystems aus E-Achse und Parksperre samt Software für eine optimale Leistung im Gesamtsystem. Neu ist auch ein automatisiertes Schaltgetriebe mit zwei elektrischen und sechs mechanischen Gängen. Damit kann die E-Maschine auch bei hohem Tempo Antriebswirkung entfalten.

Schaeffler plant, auch seine betrieblichen Nachhaltigkeitsaktivitäten zu bündeln und weiter zu intensivieren. Hierzu wurde im August 2018 der neue Arbeitsschwerpunkt „Sustainable Factory“ definiert. Hauptthemen sind Energiegewinnung und Verbrauchsreduzierung, Ressourceneffizienz, Produktionssysteme sowie Mitarbeitermobilität und Materialtransport.

Weitere Informationen hierzu unter Nachhaltige Produkte und Technologien sowie Material- und Ressourceneffizienz

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Ziel 13: Maßnahmen zum Klimaschutz

Schaeffler entwickelt zahlreiche energiesparende und damit klimaschonende Produkte und Komponenten für Automobilwirtschaft und . Schwerpunkte sind die Elektrifizierung der Antriebe, Effizienzsteigerungen bei konventionellen Antrieben und die Reduktion von Reibung in Getrieben und Lagern.

Um die CO2-Emissionen der eigenen Fertigung zu reduzieren, setzt Schaeffler LED-Beleuchtung für Produktionsstraßen, Betriebsräume und Freiflächen ein, betreibt moderne Blockheizkraftwerke mit Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung und verwendet in Verwaltungs-, Werkstatt- und Lagerbereichen effiziente Kältetechnik und Pufferspeicher für Abwärme und -kälte. 2018 wurden erste Pilotstandorte festgelegt, in denen Maßnahmen wie diese gebündelt werden. Mittelfristig möchte Schaeffler seine Standorte auf diese Weise klimaneutral machen. Weiterhin bündelt das Unternehmen seine Logistik in wenigen hocheffizienten Distributionszentren und führt konzernweit ein „Transport Management System“ () ein. Es verbessert die Auslastung der Verkehrsmittel und spart damit ebenfalls Energie und CO2-Emissionen. Die Mitarbeiter werden im Klimaschutz eingebunden über das Ideenmanagement, durch Energiesparhinweise auf Maschinen sowie durch Zusatzausbildungen und Aktionstage.

Weitere Informationen hierzu unter Nachhaltige Produkte und Technologien, Logistik und Energiemanagement und Emissionen

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Ziel 17: Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

Mithilfe seines Global Key Account Management () kommuniziert das Unternehmen eng mit seinen Schlüsselkunden. Dabei werden auch die Anforderungen der Kunden an die Nachhaltigkeitsaspekte der Produkte thematisiert.

Ein wichtiges Qualitäts- und Nachhaltigkeitskriterium ist die Produktsicherheit. Um sie weiter zu verbessern, veranstaltete Schaeffler 2018 den inzwischen dritten Produktsicherheitstag. Dort tauschten sich Fach- und Führungskräfte der Automobilindustrie mit , Behörden und Regierungsorganisationen über Sicherheitsfragen aus. Mit weiteren Dialogveranstaltungen wie der Lieferantenveranstaltung „Premium Supplier Days“ und Investoren-Roadshows im Bereich ESG (Environment, Social, Government) festigt Schaeffler seine Partnerschaften im Sinne der .

Weitere Informationen hierzu unter Kundenbeziehungen, Qualitätsmanagement sowie Wesentlichkeit und Stakeholdermanagement

Die Schaeffler Gruppe bekennt sich zu den Prinzipien des Global Compacts und orientiert sich an den Anforderungen und Grundsätzen des Nationalen Aktionsplans Wirtschaft und Menschenrechte, dem UK Modern Slavery Act, der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie sowie der Zielsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens.

Verhaltenskodizes

Diese Rahmenwerke sind die Grundlage für zwei Verhaltenskodizes der Schaeffler Gruppe:

Die Kodizes enthalten für alle eigenen Mitarbeiter beziehungsweise für alle Lieferanten und deren Geschäftspartner bindende ethische und rechtliche Grundsätze.

SDGs
Sustainable Development Goals; 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (UN), die der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene dienen sollen.
Diversity
Vielfältigkeit u.a. in Bezug auf Geschlecht, Ethnie, Alter, Behinderung, sexuelle Orientierung, Religion, Lebensstil.
Industrie
Sparte der Schaeffler Gruppe, die das Geschäft mit Kunden in den Bereichen Mobilität, Produktionsmaschinen, Energie & Rohstoffe sowie Aerospace umfasst.
Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit bedeutet, natürliche Ressourcen unter Berücksichtigung der ökonomischen, ökologischen und sozialen Rahmenbedingungen zu nutzen, ohne die Interessen künftiger Generationen zu missachten.
Plug-in Hybrid
Kraftfahrzeug mit Hybridantrieb, dessen Akkumulator sowohl über den Verbrennungsmotor als auch am Stromnetz geladen werden kann.
Industrie
Sparte der Schaeffler Gruppe, die das Geschäft mit Kunden in den Bereichen Mobilität, Produktionsmaschinen, Energie & Rohstoffe sowie Aerospace umfasst.
TMS
Transport Management System; bündelt Transportaufträge in einem weltweiten Versorgungsnetzwerk.
GKAM
Global Key Account Management; bei Schaeffler dafür verantwortlich, Kundenbeziehungen weltweit nach einheitlichen Grundsätzen auszubauen.
NGO
Non-Governmental Organisation = Nichtregierungsorganisation.
Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit bedeutet, natürliche Ressourcen unter Berücksichtigung der ökonomischen, ökologischen und sozialen Rahmenbedingungen zu nutzen, ohne die Interessen künftiger Generationen zu missachten.

GRI