Material Compliance

  • Die Steuerung von Material erfolgt anhand eines auditierten Managementprozesses
  • Prozesse zur verantwortungsvollen Beschaffung von Mineralien aus Konflikt- und Hochrisikogebieten werden ausgebaut

Umfassende Materialanforderungen

Bestandteil des GNFK StartDie Schaeffler Gruppe verfolgt das Ziel, dass alle relevanten Vorgaben für verwendete Werkstoffe und Substanzen eingehalten und bei der Lieferantenauswahl berücksichtigt werden. Dazu arbeitet der Fachbereich Material eng mit den Lieferanten für Produktionsmaterial zusammen. Der Bereich unterstützt den Einkauf, indem er kontinuierlich die für die Schaeffler Gruppe relevanten Vorgaben auswertet und Kriterien bestimmt, die bei der Lieferantenauswahl zu berücksichtigen sind. Diese umfassen alle stofflich relevanten Materialanforderungen, die aus Gesetzen, öffentlichen Normen und Kundenanforderungen folgen. Sie umfassen:

  • chemische Stoffe und Zubereitungen,
  • Verpackungen und Werkstoffe in Fertigungsprozessen und Erzeugnissen sowie
  • den Transport der Erzeugnisse.

Sowohl für die Lieferantenauswahl als auch für die Bestellungen selbst sind Kriterien und die wichtigsten regulatorischen Rahmenwerke im Schaeffler Standard „Verbotene und deklarationspflichtige Stoffe” dargelegt. Die Lieferanten sind verpflichtet, umgehend zu informieren, sobald neuere als die bereits an die Schaeffler Gruppe berichteten Informationen vorliegen. Relevante Gesetzgebungen sind u.a. „Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals“ (REACH), „Restriction of certain Hazardous Substances“ (RoHS), die EU-Richtlinie für Altfahrzeuge (ELV), die EU-Richtlinie für Persistente Organische Schadstoffe (POP), die Chemikalienverordnung und der Dodd-Frank Act.

Die Schaeffler Gruppe nutzt für die Deklaration von Inhaltsstoffen insb. das Internationale Materialdatensystem (IMDS) der Automobilindustrie. Dieses gilt verpflichtend, um Inhaltsstoffe von Zukaufprodukten und deren Werkstoffen auszuweisen.Bestandteil des GNFK Ende

Mehr Informationen zu den umfassenden Materialanforderungen unter: Verbotene und deklarationspflichtige Stoffe

Verantwortungsvolle Beschaffung

Bestandteil des GNFK StartNeben dem angemessenen Umgang mit Gefahrstoffen ist auch die verantwortungsvolle Beschaffung von Rohstoffen wie Zinn, Wolfram, Tantal oder Gold ein wichtiges Anliegen der Schaeffler Gruppe, da ihre Gewinnung in einigen Ländern zur Finanzierung von kriegerischen Auseinandersetzungen und Menschenrechtsverletzungen beiträgt. Das Unternehmen nutzt die Vorgehensweise „Reasonable Country of Origin Inquiries“ (), um nachzuverfolgen, aus welchen Regionen Sub-Tier-Lieferanten Komponenten mit kritischen Rohstoffen beziehen, und um ggf. gezielt Maßnahmen in der Lieferkette einleiten zu können.

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Rückmeldequote1) der befragten Lieferanten auf 84,6 %2) (: 90,0 %3)) gesunken. Die geringere Rückmeldequote lässt sich durch eine Verdopplung der befragten Lieferanten begründen. 100 %3) der Schmelzen, die aus der Vorlieferkette mit Sitz in den betroffenen Ländern gem. berichtet werden, sind durch die „Responsible Minerals Initiative“ zertifiziert.4)

Conflict Minerals Policy der Schaeffler Gruppe unter: Conflict Minerals Policy Schaeffler Gruppe

Der entsprechende Conflict-Minerals-Bericht wird anfragenden Kunden zur Verfügung gestellt. Mit weiteren Verbesserungen der Material--Prozesse, an denen die Schaeffler Gruppe kontinuierlich arbeitet, werden die -Leitlinien zum verantwortungsvollen Umgang mit Mineralien aus Konflikt- und Hochrisikogebieten bis 2021 und damit auch die EU-Vorgaben fristgerecht erfüllt. 2020 hat die Schaeffler Gruppe die Lieferkettenuntersuchung für die Berichterstattung über das Konfliktmineral Kobalt begonnen. Ende 2020 hat das Unternehmen den ersten firmeneigenen Kobaltbericht erstellt.

Material Compliance

 

 

2020

 

2019

 

2018

Rückmeldequote der befragten Lieferanten zur Verwendung von Konfliktmineralien1)2)

 

84,6

 

90,0

 

94,3

Abdeckungsgrad zertifizierter Schmelzen in der Lieferkette2)3)

 

100

 

100

 

100

1)

Rückmeldequote der befragten relevanten Lieferanten zur Verwendung von Konfliktmineralien, definiert gem. Responsible Minerals Initiative. Wert 2020 im Interimsstatus Dezember 2020 geprüft. Wert 2019 ggü. Nachhaltigkeitsbericht 2019 entsprechend regulärem Abfragezeitraum angepasst.

2)

Abfragezeitraum März bis Februar Folgejahr.

3)

Standort in den gem. RCOI definierten Risikogebieten.

Bestandteil des GNFK Ende

1) Rückmeldequote der befragten relevanten Lieferanten zur Verwendung von Konfliktmineralien, definiert gem. Responsible Minerals Initiative.

2) Wert 2020 im Interimsstatus Dezember 2020 geprüft.

3) Abfragezeitraum März bis Februar Folgejahr.

4) Standort in den gem. definierten Risikogebieten.

Compliance
Sicherstellung der Einhaltung sämtlicher für einen Prozess geltender Regeln und Vorschriften.
Compliance
Sicherstellung der Einhaltung sämtlicher für einen Prozess geltender Regeln und Vorschriften.
RCOI
Abkürzung für „Reasonable Country of Origin Inquiries“: Ursprungslandprüfungen von verwendeten Rohstoffen bzw. Mineralien, um zu vermeiden, dass die Gewinnung dieser Rohstoffe zur Finanzierung von kriegerischen Auseinandersetzungen beiträgt.
Vj.
Abkürzung für „Vorjahr“.
RCOI
Abkürzung für „Reasonable Country of Origin Inquiries“: Ursprungslandprüfungen von verwendeten Rohstoffen bzw. Mineralien, um zu vermeiden, dass die Gewinnung dieser Rohstoffe zur Finanzierung von kriegerischen Auseinandersetzungen beiträgt.
Compliance
Sicherstellung der Einhaltung sämtlicher für einen Prozess geltender Regeln und Vorschriften.
OECD
Abkürzung für „Organisation for Economic Co-operation and Development“: internationale Organisation mit 35 Mitgliedstaaten, die sich der Demokratie und Marktwirtschaft verpflichtet fühlen.
RCOI
Abkürzung für „Reasonable Country of Origin Inquiries“: Ursprungslandprüfungen von verwendeten Rohstoffen bzw. Mineralien, um zu vermeiden, dass die Gewinnung dieser Rohstoffe zur Finanzierung von kriegerischen Auseinandersetzungen beiträgt.

GRI