Umweltmanagement
Weltweite Standardisierung umweltrelevanter Prozesse
Bestandteil des GNFK StartZur unternehmensweiten Steuerung ihrer Energie- und Umweltthemen unterhält die Schaeffler Gruppe ein EnEHS-(Energy, Environment, Health and Safety)-Managementsystem. Dieses basiert u.a. auf den energie- und umweltrelevanten Normen ISO 50001 für Energiemanagement, ISO 14001 für Umweltmanagement und dem EMAS-Ökoaudit-Standard. Durch regelmäßige interne und externe Auditierungen sollen die Verbesserung des Energiemanagements und die Weiterentwicklung der Umweltleistung kontinuierlich sichergestellt werden.
Im Berichtsjahr wurden Stakeholder-Analysen und eine anschließende konzernweite Chancen- und Risikobetrachtung von der Unternehmensführung bis hin zu jedem Standort durchgeführt. Die Analysen sind Bestandteil des EnEHS-Managementsystems und werden an allen Standorten regelmäßig durchgeführt. Die Ergebnisse fließen in die Bestimmung der Standortziele ein. Sowohl Stakeholder-Analysen wie auch Chancen-Risiko-Betrachtungen sind für die Rezertifizierungen der Standorte relevant.
Die Umwelt- und Energiethemen der Schaeffler Gruppe werden über eine Matrixorganisation gesteuert. Lokale Umweltschutz- und Energiebeauftragte, Regionalkoordinatoren und die Experten der strategischen Fachabteilungen sind darin eng miteinander vernetzt. Zur Planung, Bewertung und Steuerung der Umweltmaßnahmen werden Leistungsindikatoren (Key Performance Indicators, KPIs) eingesetzt. Handlungsbedarf und Maßnahmen werden im Rahmen von regelmäßigen Management Reviews mit dem Vorstand erörtert und beschlossen.
Um eine einheitliche Ausrichtung des Umwelt- und Energiemanagements zu gewährleisten, veranstaltet das Unternehmen alle drei bis fünf Jahre EnEHS-Konferenzen mit allen EHS- und Energiebeauftragten. Zusätzlich werden in kürzeren Abständen Regionalkonferenzen durchgeführt, an denen die jeweiligen Regionalkoordinierenden und Kompetenzbereiche teilnehmen.
98,6 %
der Produktionsstandorte sind nach EMAS zertifiziert1)
Im Berichtszeitraum sind innerhalb der Schaeffler Gruppe keine Verletzungen von Umweltschutzgesetzen bekannt geworden. Dementsprechend wurden keine Bußgelder oder andere Sanktionen verhängt.
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2020 |
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2019 |
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2018 |
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Abdeckungsgrad EMAS-Zertifizierung in %1) |
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98,6 |
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98,1 |
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98,1 |
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Abdeckungsgrad ISO 14001-Zertifizierung in %1) |
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99,5 |
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98,8 |
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98,7 |
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Abdeckungsgrad ISO 50001-Zertifizierung1) |
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99,3 |
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98,0 |
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97,9 |
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„Sustainable Sites“-Konzept in Umsetzung
Bestandteil des GNFK Start Zur strukturierten und kontinuierlichen Verbesserung der Nachhaltigkeitsleistung aller Produktionsstandorte wurde im Berichtsjahr das Programm „Sustainable Sites“ initiiert. Ausgangspunkt ist eine transparente Bewertung ihrer Nachhaltigkeitsperformance.
Im Zentrum stehen sechs Handlungsfelder: (1) Klimaschutz, (2) Umwelt & Ressourceneffizienz, (3) Arbeits- und Gesundheitsschutz, (4) Nachhaltige Lieferkette, (5) Off-Campus Mobility sowie (6) Zertifizierungen & Life Cycle Assessments (LCA). Diese werden auf Werksebene adressiert. Vor diesem Hintergrund wird in einem jährlichen Prozess die kurz- und langfristige Entwicklung relevanter (relativer) Kennzahlen und Kriterien ermittelt und zukünftig in Statusberichten dokumentiert. Schlüsselindikatoren sind u.a. der Strom- und Erdgasverbrauch, die Unfallrate, der Wasserbezug und die erzeugte Abfallmenge bzw. erzielte Recyclingquote.
Nach Evaluierung der Nachhaltigkeitsleistung stehen den Standorten konkrete Maßnahmenkataloge mit Best-Practice-Beispielen zur Verfügung, um ihre Nachhaltigkeitsleistung gezielt zu verbessern.Bestandteil des GNFK Ende
1) Bezogen auf Mitarbeitende der Produktionsstandorte.