Verantwortungs­volle Unternehmens­führung

  • Der neue Unternehmenskodex berücksichtigt neben der Unternehmensstrategie steigende Kunden- und Geschäftspartneranforderungen
  • Das Thema Menschenrechte wurde im Unternehmenskodex sowie durch weitere Maßnahmen wie z. B. Risikoanalysen gestärkt

Corporate Governance

Bestandteil des GNFK StartGute ist Ausdruck einer ver­antwortungsvollen Unternehmensführung. Die Schaeffler Gruppe geht nur Geschäfte und Geschäftsbeziehungen ein, die mit den Unternehmenswerten – nachhaltig, innovativ, exzellent und leidenschaftlich – im Einklang stehen. Die Governance-Struktur unterstützt diese Haltung und schafft die nötige Transparenz innerhalb der Organisation sowie hinsichtlich der Verantwortlichkeiten und sorgt so für ein koordiniertes Zusammenwirken.

Wichtiger Bestandteil der Governance in der Schaeffler Gruppe ist das Group & Risk Committee () unter Vorsitz des Group Chief Compliance Officer. Das Gremium ist mit der jeweiligen Leitung der relevanten Governance-Funktionen – u. a. , Risikomanagement, Internes Kontrollsystem und Interne Revision – besetzt und hat den Auftrag, den Vorstand der Schaeffler AG in seinen Organisationspflichten hinsichtlich Compliance und Risikomanagement zu unterstützen. Zu den wesentlichen Aufgaben des GCRC gehört es, Verantwortlichkeiten und Schnittstellen zu definieren, abzugrenzen und hierbei Redundanzen zu vermeiden. Ferner soll auf Basis einer einheitlichen Bewertungs- und Priorisierungsmethodik ein durchgängiges und vollständiges Bild der Risikosituation in allen Sparten, Funktionen und Regionen geschaffen werden. Darüber hinaus werden fortwährend Maßnahmen zur Risikoreduzierung entwickelt und ihre Umsetzung überwacht.

Governance- Struktur der Schaeffler Gruppe

Governance-Struktur der Schaeffler Gruppe (Grafik)

Operativ unterstützt wird das durch die Compliance & Risk Working Group, die sich aus Mitgliedern der Arbeitsebene der im GCRC vertretenen Funktionen, zusammensetzt.Bestandteil des GNFK Ende

Mehr Informationen zu den einzelnen Teilsystemen der Governance-Struktur sowie zum Compliance Management System der Schaeffler Gruppe im Geschäftsbericht 2021 ab Seite 76.

Risiken transparent darlegen

Bestandteil des GNFK StartDie Schaeffler Gruppe geht zur Erreichung ihrer Unternehmensziele bewusst kalkulierte Geschäftsrisiken ein, um ihre Unternehmensstrategie umzusetzen und damit verbundene Chancen zu realisieren. Ziel des Risikomanagement-Systems ist es, diese frühzeitig zu erkennen und entsprechend der Risikostrategie zu steuern.

Der Chancen- und Risikobericht der Schaeffler Gruppe im Konzernlagebericht informiert umfassend über das Risikomanagement-System des Unternehmens sowie über wesentliche Risiken, die eine mittlere oder hohe Schadenswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Darin enthalten sind auch Risiken, die im Zusammenhang mit der Geschäftstätigkeit, den Geschäftsbeziehungen oder den Produkten und Dienstleistungen der Schaeffler Gruppe stehen. Außerdem wurden Klimarisiken in das finanzielle Risikomanagement-System integriert.

Mit der Integration der nichtfinanziellen Risikoerhebung in das Risikomanagement-System der Schaeffler Gruppe erfolgt für die fünf berichtspflichtigen Aspekte – neben der Bewertung ihrer finanziellen Risikowirkung – die darüber hinaus gehende Einschätzung ihrer nichtfinanziellen Risikowirkung nach ähnlicher Bewertungslogik. Die Risikoerhebung ergab, dass im Jahr 2021 keine berichtspflichtigen Risiken gem. (§ 289c, Absatz 3 HGB) aufgetreten sind.

Als proaktives Risikomanagement dient zudem das Energy, Environment, Health and Safety ()-Managementsystem dazu, systematische Risiken und potenzielle negative Auswirkungen der Schaeffler Gruppe auf Umwelt, Gesundheit sowie Arbeitsschutz und -sicherheit frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden. Als eine weitere Entwicklung zur Analyse klimabezogener Risiken wird sich an den Empfehlungen der Task Force on Climate-related Financial Disclosures () orientiert.Bestandteil des GNFK Ende

Mehr Informationen zum Chancen- und Risikobericht der Schaeffler Gruppe im Geschäftsbericht 2021 ab Seite 44.

Mehr Informationen zu Risiken im Zusammenhang mit Menschenrechten

Mehr Informationen zu Risiken im Zusammenhang mit Klimawandelfolgen und TCFD

Compliance Management

Bestandteil des GNFK StartIntegrität und Compliance sind für das unternehmerische Handeln in der Schaeffler Gruppe von grundlegender Bedeutung. Deshalb verfolgt das Unternehmen hohe Standards insb. hinsichtlich der Prävention von Korruption, Lobbying, Geldwäsche und Wirtschaftskriminalität sowie der Einhaltung von Kartell- und Wettbewerbsrecht oder dem Schutz der Menschenrechte. Weitere Schwerpunkte liegen auf Datenschutz sowie Informations-, Cyber- und IT-Sicherheit. Um seine Werte und Standards zu wahren, setzt das Unternehmen im Rahmen der übergreifenden Corporate-Governance-Struktur auf ein Compliance Management System (CMS) sowie auf eine die gesamte Schaeffler Gruppe umspannende Compliance-Organisation. Dieser steht der Group Chief Compliance Officer vor, der regelmäßig dem Vorstandsvorsitzenden, dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats sowie dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses berichtet.

Das der Schaeffler Gruppe soll das Unternehmen und seine Belegschaft schützen. Ziel ist es, Compliance- bzw. Rechtsverstöße in den Gebieten Korruption, Geldwäsche, Wettbewerbs- und Kartellrecht sowie wirtschaftskriminelle Handlungen zu verhindern bzw. frühzeitig zu erkennen. Es dient außerdem der aktiven Risikosteuerung. Das orientiert sich an nationalen und internationalen Standards. Die Angemessenheit des CMS wurde 2018 durch eine unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft nach Maßgabe des Standards zur Prüfung von Compliance Management Systemen bestätigt. Für 2022 ist eine Wirksamkeitsprüfung vorgesehen.

Um die Vermeidung von Rechts- und Reputationsrisiken systematisch abzusichern, hat das Unternehmen im Berichtsjahr in erster Linie bestehende Maßnahmen weiterentwickelt. Der Unternehmenskodex wurde neu gefasst und vom Vorstand verabschiedet. Er berücksichtigt die Unternehmensstrategie – – und steigende Kunden- und Geschäftspartneranforderungen an verantwortungsvolle Unternehmensführung. Neben den etablierten Compliance-Themen liegt der Schwerpunkt des neuen Unternehmenskodex auf Integrität und einer wertebasierten Compliance. Alle Mitarbeitenden sollen die Compliance-Kultur aktiv fördern, die in ihren Bereichen geltenden Schaeffler Regeln und Werte verinnerlichen und entsprechend handeln. Die geltenden lokalen, nationalen und internationalen Gesetze und Vorschriften sind von allen Mitarbeitenden, Führungskräften und dem Executive Board in Wortlaut und Geist zu befolgen.

Unternehmenskodex der Schaeffler Gruppe unter:Schaeffler Gruppe Unternehmenskodex

Die Schaeffler Gruppe hat deshalb verschiedene Prozeduren und Prozesse eingeführt, um Mitarbeitende dabei zu unterstützen. Dazu gehört z. B. die Gruppenprozedur zur Einhaltung des Kartell- und Wettbewerbsrechts, welche u. a. den Umgang mit Wettbewerbern (horizontal) sowie Zulieferern, Kunden und Händlern (vertikal) regelt. Insb. zwischen Wettbewerbern verbieten sog. Kernbeschränkungen Preis- und Konditionenabsprachen, Mengenabsprachen und -begrenzungen sowie Gebiets- und Kundenaufteilungen. Ein digitales Wettbewerberkontakt- und Verbandsregister – Competitor Contacts and Associations Register1) – fördert die interne Transparenz und unterstützt damit den Vorabgenehmigungsprozess für Wettbewerberkontakte. Ferner definiert die Kartellrechtsprozedur unzulässige, abgestimmte Verhaltensweisen z. B. zum Informationsaustausch oder zum Missbrauch einer marktbeherrschenden Position. Ergänzend gibt es weiterführende Leitlinien zum Kartell- und Wettbewerbsrecht. Diese erläutern den Hintergrund der kartellrechtlichen Regeln und vermitteln ein vertieftes Verständnis der vom Kartell- und Wettbewerbsrecht geregelten Materie.

Um Risiken im Zusammenhang mit Korruption effektiv zu steuern, gelten für alle Mitarbeitenden innerhalb der Schaeffler Gruppe die Antikorruptionsrichtlinien insb. zu Geschenken und Einladungen sowie zu Spenden. Demnach sind Zuwendungen wie Geschenke, Einladungen oder andere Vergünstigungen nur zulässig, wenn sie angemessen und transparent sind. Das Gewähren und Annehmen von Vorteilen in jeglicher Form zum Zweck der Einflussnahme auf eine Person im öffentlichen oder privaten Sektor ist untersagt. Gleichermaßen werden keine Spenden an politische Parteien, deren Repräsentanten, Politiker und Mandatsträger oder Kandidaten für politische Ämter sowie an Einzelpersonen getätigt. Jede Spende muss den Gesetzen und internen Regelungen der Schaeffler Gruppe entsprechen und bedarf einer gesonderten Genehmigung unter Einbindung der Compliance-Abteilung. Darüber hinaus adressiert die in bestehende Geschäftsprozesse integrierte IT-gestützte Prüfung der geschäftlichen Kontakte „Know Your Business Partner“ Risiken im Zusammenhang mit Korruption und Exportkontrolle. Dazu werden diejenigen Geschäftspartner, die aufgrund der Art der Geschäftsbeziehung ein erhöhtes Risiko für die Schaeffler Gruppe darstellen, z. B. Händler, Vertriebsvermittler und Berater, einer vertieften Geschäftspartnerprüfung unterzogen.Bestandteil des GNFK Ende

Sorgfaltsprüfung und Meldesysteme

Bestandteil des GNFK StartSeit 2021 kooperieren die Fachbereiche Compliance und Mergers & Acquisition (M&A) umfangreicher. Bei anstehenden M&A-Projekten wird Compliance frühzeitig eingebunden. Der Fachbereich ist außerdem ständiges Mitglied im M&A Transaction Committee sowie im M&A Integration Committee; er definiert Compliance-relevante Fragen für die M&A Due Diligence, führt Integritätsprüfungen der Unternehmenstransaktionspartner durch und votiert fachlich im Rahmen der M&A-Beschlussvorlagen.

Der Bereich Forensics & Investigations ist als Teil des zentralen Kompetenzteams für Compliance für die unabhängige Aufklärung mutmaßlicher Verstöße zuständig. Um solche zu identifizieren und aufzudecken, werden Geschäftsprozesse und Standorte regelmäßig überprüft. Darüber hinaus führt die Interne Revision im Rahmen sog. Governance-Audits jährlich prozessbezogene Prüfungen in Schaeffler Gesellschaften, insb. zum Genehmigungsprozess für Wettbewerberkontakte und Spenden sowie zu Compliance-Schulungen, durch.

Um Fehlverhalten zu adressieren, können Mitarbeitende eine Person in ihrem unmittelbaren Arbeitsumfeld kontaktieren, z. B. Führungskräfte, regionale Compliance Officer, die Personal-, Rechts- und Revisionsabteilung oder die Vertretungen der Beschäftigten. Hinweise zu potenziellen Verstößen, insb. zu illegalen Geschäftspraktiken, können auch über das weltweit zugängliche Hinweisgebersystem gegeben werden. Das System steht in mehreren Sprachen zur Verfügung und ermöglicht eine anonyme, vertrauliche und sichere Kommunikation mit dem Untersuchungsteam der Compliance-Abteilung.

Etwaige Compliance-Verstöße werden unabhängig und vollumfänglich aufgeklärt. Bei Verstößen werden alle angemessenen und rechtlich zulässigen Maßnahmen, bis hin zur außerordentlichen Beendigung von Arbeitsverhältnissen, ergriffen. Repressalien gegen Mitarbeitende oder Externe, die Bedenken in gutem Glauben hinsichtlich eines Fehlverhaltens im Unternehmen äußern, sind untersagt und stellen selbst einen schweren Verstoß gegen den Unternehmenskodex der Schaeffler Gruppe dar.Bestandteil des GNFK Ende

Hinweisgebersystem der Schaeffler Gruppe unter: Schaeffler Gruppe Hinweisgebersystem

Mehr Informationen zum Thema Material Compliance

Zu Compliance schulen

Bestandteil des GNFK StartFür das notwendige Compliance-Verständnis aller Voll- und Teilzeitmitarbeitenden und Führungskräfte setzt das Unternehmen auf Präsenz- und E-Learnings.

Aufgrund der anhaltenden Coronavirus-Pandemie wurden sonst übliche Compliance-Präsenzschulungen auch 2021 überwiegend als Videokonferenzen durchgeführt. Thematisch befassten sich die Schulungen, dem risikobasierten Ansatz folgend, u. a. mit Integrität, mit dem neuen Unternehmenskodex der Schaeffler Gruppe, mit Wettbewerbs- und Kartellrecht sowie mit Korruptionsbekämpfung.

Um eine wertebasierte Compliance innerhalb der Organisation zu verankern, wurde der Integritätsworkshop „Horizon Next“ weltweit ausgerollt. Er zielt darauf ab, das Integritätsbewusstsein zu fördern, indem die Teilnehmenden ihren inneren Wertekompass anhand von interaktiven Fallbeispielen reflektieren. Im Rahmen einer im Berichtsjahr durchgeführten repräsentativen Umfrage haben mehr als 85 % der rd. 5.100 befragten Mitarbeitenden bestätigt, dass sie die Compliance-Regelungen kennen und mögliches Fehlverhalten melden. Die Umfrage hat auch gezeigt, dass die Mitarbeitenden großes Vertrauen in das Management und die Compliance-Organisation haben. Online-Schulungen gewährleisten einen einheitlichen Compliance-Kenntnisstand auf allen Unternehmensebenen. Sie werden stetig weiterentwickelt und an das Aufgabenprofil der Belegschaft angepasst. Anknüpfend an die im Vorjahr neugefasste Grundlagenschulung Integrity & Security@Schaeffler wurden 2021 Vertiefungsschulungen zu den Themen Korruptionsbekämpfung und Einhaltung des Kartell- und Wettbewerbsrechts aktualisiert und weltweit ausgerollt. Diese verpflichtenden Online-Schulungen richten sich sowohl an alle Führungskräfte als auch an Mitarbeitende, die einem Compliance-relevanten Tätigkeitsprofil wie Einkauf oder Vertrieb zugeordnet sind. 2022 soll das Portfolio um einen Auffrischungskurs zu Integrity & Security@Schaeffler erweitert werden.

Teilnehmende an Compliance-Schulungen

Teilnehmende bei Compliance-Schulungen (Tortendiagramm)

19.980 Personen2) (: 34.879) haben im Berichtszeitraum an Online-Schulungen zum Thema Compliance teilgenommen. Rd. 95 %2),3) (Vj.: 94,6 %) der Einladungen zu verpflichtenden Compliance-Online-Schulungen wurden 2021 wahrgenommen. Diese Erfüllungsquote entspricht damit im Berichtszeitraum dem angestrebten Zielniveau von 95 %. Ferner wurden 3.033 (: 3.2334)) Mitarbeitende in Präsenzschulungen und Workshops geschult. Der Rückgang ist insb. auf die verstärkte Nutzung digitaler Formate als Folge der Coronavirus-Pandemie zurückzuführen.Bestandteil des GNFK Ende

Datenschutz, Informations- und Cyber-Security

Bestandteil des GNFK StartDer Schutz von Persönlichkeitsrechten hat für die Schaeffler Gruppe einen hohen Stellenwert und ist Bestandteil des Unternehmenskodex. Bei der Verarbeitung der Daten von geschäftlichen Kontakten und Mitarbeitenden wird mit großer Umsicht und Sensibilität vorgegangen. Die entsprechenden Prozesse stimmen mit den rechtlichen Datenschutzvorgaben überein. Der Datenschutzbeauftragte der Schaeffler AG nimmt dabei eine zentral steuernde Rolle ein. Er ist dem Bereich Compliance & Corporate Security und damit dem Ressort des Vorstandsvorsitzenden zugeordnet.

In der Schaeffler Gruppe existiert ein IT-Security-by-Design-Prozess. Dieser orientiert sich an nationalen und internationalen Standards und berücksichtigt IT-Sicherheit bereits bei der Entwicklung von Systemen und Anwendungen. Schutzmaßnahmen werden in Abhängigkeit des jeweiligen Schutzbedarfs in den Prozess integriert und nachverfolgt.

Die Informations- & Cyber-Security-Maßnahmen der Schaeffler Gruppe zielen darauf ab, das geistige Eigentum sowie Geschäftsgeheimnisse geschäftlicher Kontakte vor Diebstahl, Verlust, unbefugter Weitergabe, rechtswidrigen Zugriffen oder Missbrauch zu schützen. Hierzu wurden Schutzmaßnahmen präventiver, detektiver und korrektiver Art eingeführt, die kontinuierlich optimiert werden. Die Maßnahmen orientieren sich am Standard , berücksichtigen nationale sowie branchenspezifische Regelungen und, wo erforderlich, die Erfüllung des VDA ISA-Standards im Rahmen von Trusted Information Security Assessment Exchange ().

Im Berichtsjahr wurden im Rahmen des Informations- & Cyber-Security-Programms u. a. folgende Themen gestärkt:

  • Interne Kommunikation und Schulungen zum Thema Security Awareness
  • Operation Technology (OT) Sicherheit der Fertigungsanlagen
  • Information Security Management Systems (ISMS) und Weiterentwicklung der Informationssicherheit in den Regionen
  • IT-Sicherheit für erhöhte Cyber-Resilienz
  • TISAX-Zertifizierung der vier Pilotstandorte abgeschlossen, weitere in VorbereitungBestandteil des GNFK Ende

Digitalisierung 

Digitalisierung ist neben Nachhaltigkeit eines der beiden Schlüsselthemen in der Schaeffler Roadmap 2025. Durch den konsequenten Einsatz digitaler Technologien will die Schaeffler Gruppe einerseits bestehende Produkte sowie interne Prozesse und die Arbeitsweise der Mitarbeitenden optimieren. Andererseits sollen vollkommen neue Produkte, Geschäftsmodelle und Prozessabläufe ermöglicht werden. Zur systematischen Transformation wurde eine gruppenweit gültige Digitalisierungs-Roadmap erarbeitet, die eine Digitalisierungsstrategie, umfangreiche Digitalisierungsinitiativen zur Umsetzung dieser Strategie sowie die Messung des Zustands, Fortschritts und der finanziellen Effekte von Digitalisierung umfasst.

Die gruppenweite Synchronisation und Steuerung der Digitalisierungsaktivitäten erfolgt durch das Digital Transformation Committee auf Vorstandsebene und das Digital Coordination Committee mit mandatierten Digitalisierungsverantwortlichen jeder Division, Funktion und Region.

Nachhaltigkeit durch Digitalisierung zu stärken, wird in allen vier Pfeilern der Digitalisierungs-Roadmap berücksichtigt:

  • Digitale Arbeitsplätze ermöglichen effektives und virtuelles Zusammenarbeiten der Teams, zudem verbessern sie durch flexible, hybride Arbeitsmodelle die Work-Life-Balance der Mitarbeitenden. Der Einsatz von Augmented-Reality-Lösungen zur Fernwartung oder bei Inbetriebnahmen von Maschinen und Anlagen reduziert die Reisetätigkeit.
  • Gebäude, Maschinen und Produktionsanlagen werden zunehmend mit Sensorik, Aktorik und Softwarealgorithmen ausgestattet, als Grundlage für Transparenz und Optimierung.
  • Die Prozessautomation und digitale Integration über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg ermöglicht es, gezielt Echtzeitdaten für Nachhaltigkeitsprojekte zu erfassen, z. B. Energiedaten, um den Verbrauch effektiver zu steuern und einen nachhaltigeren Energiemix zu erreichen. Der durchgängige Datenaustausch erlaubt außerdem eine genauere Ermittlung und Steuerung des CO2-Fußabdrucks sowie konkrete digitaler Nachhaltigkeitslösungen wie z. B. den Performance Tracker für das Erfassen und Auswerten von Nachhaltigkeitsinformationen der Werke.
  • Smarte Produkte erlauben es Kunden der Schaeffler Gruppe, den Energieverbrauch in der Produktion intelligent zu steuern, z. B. durch die Software-Lösung Autinity. Mit Services wie werden die Produkte außerdem vorausschauend und dadurch Ressourcen schonend gewartet.

Ein zentrales Element der Digitalisierungs-Roadmap ist es, Mitarbeitende fortlaufend weiterzubilden und ihre digitale Kompetenz zu stärken. Dabei spielen Themen wie Datenschutz und Informationssicherheit, aber auch ethische Fragestellungen beim Einsatz von künstlicher Intelligenz eine wichtige Rolle.

Menschenrechtliche Sorgfaltspflicht verankern

Bestandteil des GNFK StartMenschenrechtsfragen in der Schaeffler Gruppe koordiniert der Bereich Nachhaltigkeit im Vorstandsressort Personal. Er arbeitet eng mit unterschiedlichen Funktionen aller Regionen zusammen, um menschenrechtliche Sorgfaltspflichten umzusetzen.

Menschenrechtliche Sorgfaltspflicht

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1) Verantwortung anerkennen

Als global agierendes Familienunternehmen mit einer starken Wertebasis ist die Achtung der Menschenrechte ein unverzichtbarer Bestandteil der unternehmerischen Verantwortung. Die Unternehmensleitung bekennt sich deshalb u. a. zu den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte, den zehn Prinzipien des UN Global Compact, der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte sowie den Bestimmungen der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO).

Bei der Überarbeitung des Unternehmenskodex im Berichtsjahr wurde dieser Anspruch umfassend verankert. Im Fokus standen dabei die Themen Mindestlöhne und angemessene Entlohnung, Höchstarbeitszeiten, das Recht auf Koalitionsfreiheit und Kollektivverhandlungen, die Förderung der Gleichbehandlung, die Ablehnung jeglicher Form von Kinder- oder Zwangsarbeit sowie Menschenhandel oder moderner Sklaverei. Dies gilt sowohl für alle rd. 200 eigenen Standorte als auch für sämtliche geschäftlichen Kontakte und endet nicht mit der Einhaltung der jeweiligen lokalen gesetzlichen Bestimmungen, sondern geht darüber hinaus.

Zudem wurde eine neue Politik veröffentlicht, die für alle Beschäftigten und Auftragnehmende die Erwartungen des Unternehmens sowie Regeln und Maßnahmen zur Unterbindung von Menschenhandel klar darlegt. Explizit geht sie auf Themen wie den Einstellungsprozess, Arbeitsverträge oder Whistleblowing ein.

Sowohl der Unternehmenskodex als auch die Politik zur Unterbindung von Menschenhandel beziehen sich auf alle Personen, Aktivitäten und Geschäftsbeziehungen, die mit der Schaeffler Gruppe verbunden sind.

2) Risiken ermitteln

Im Berichtsjahr hat die Schaeffler Gruppe ein Human Rights Risk Assessment mit Blick auf das eigene Unternehmen durchgeführt. Dazu wurden zunächst länder- und sektorspezifische Menschenrechtsrisiken der Schaeffler Standorte identifiziert. Anschließend wurde an allen Standorten mit erhöhten länder- und sektorspezifischen Risiken sowie an allen Standorten mit mehr als 250 Mitarbeitenden eine detaillierte Risikobewertung durchgeführt. Der Fokus lag hierbei auf den Themen Diskriminierung, Menschenhandel und Zwangsarbeit. Die Ergebnisse der Risikobewertung wurden anschließend auf Konzernebene zusammengefasst und im Rahmen eines Expertenworkshops analysiert. Auf dieser Basis wurden Maßnahmen zur weiteren Risikoprävention abgeleitet. Dazu gehört die Bereitstellung zielgruppenspezifischer Trainings zum Thema Menschen- und Arbeitsrechte, aber auch Anpassungen interner Prozeduren, um den Schutz von Menschen- und Arbeitsrechten in unternehmerischen Prozessen weiter zu verankern.

Das Human Rights Risk Assessment wird zukünftig jährlich durchgeführt und dabei die Wirksamkeit der im Vorjahr beschlossenen Maßnahmen kontrolliert. Im Geschäftsjahr 2022 wird das Human Rights Risk Assessment um weitere menschenrechtliche Themenfelder gem. ISO 26000 ergänzt.

3) Wirksame Maßnahmen einleiten

Im Zuge der erweiterten Analyse von Menschenrechtsrisiken werden Maßnahmen systematisiert, mit denen potenzielle oder tatsächliche Menschenrechtsverletzungen verhindert oder gemildert werden können. Dies umfasst sowohl Tätigkeiten der Schaeffler Gruppe als auch solche von Geschäftspartnern. Dazu werden bestehende Prozesse für die Bereiche des Energy, Environment, Health and Safety (EnEHS)-Managementsystems um Maßnahmen zur menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht gem. ISO 26000 ergänzt. Im Berichtsjahr wurden weitere Schritte zur Ergänzung des bestehenden EnEHS-Managementsystems um das Thema Arbeits- und Menschenrechte unternommen. Die Ergebnisse des Human Rights Risk Assessments sind hierbei eingeflossen. 2022 sollen weitere Stakeholder-Konsultationen durchgeführt werden, um die aus dem Human Rights Risk Assessment abgeleiteten sowie die im Managementsystem definierten Maßnahmen regelmäßig auf ihre Effektivität hin zu prüfen und ggf. anzupassen.

4) Informieren und berichten

Über den Stand des Menschenrechts-Compliance-Systems sowie über aktuelle menschenrechtliche Themen berichtet die Schaeffler Gruppe regelmäßig. Im Berichtsjahr wurden umfassende Kommunikationsmaßnahmen unternommen, um Mitarbeitende weiter zum Thema Menschenrechte und dem Ausbau des Menschenrechts-Managementsystems zu sensibilisieren. Stakeholder werden regelmäßig durch den Nachhaltigkeitsbericht informiert. Der in Großbritannien verabschiedete Modern Slavery Act fordert zudem von Unternehmen, ihr Engagement für den Schutz der Menschenrechte entlang ihrer Wertschöpfungskette jährlich darzustellen. Die Schaeffler Gruppe unterhält Geschäftsbeziehungen nach Großbritannien und ist deshalb von dieser Offenlegungspflicht betroffen. Eine entsprechende Erklärung wird für Schaeffler (UK) Ltd. veröffentlicht.

5) Beschwerden ermöglichen

Sowohl Mitarbeitende als auch Betroffene außerhalb des Unternehmens haben die Möglichkeit, über das weltweite Compliance-Hinweisgebersystem der Schaeffler Gruppe Hinweise zum Thema Menschenrechte einzureichen.
Das System steht in sechs Sprachen zur Verfügung und erlaubt Hinweisgebenden die vertrauliche, verschlüsselte und sichere Kommunikation. Eingegangene Hinweise werden durch ein Team der Bereiche Compliance und Nachhaltigkeit geprüft, wenn möglich unter Einbeziehung der Hinweisgebenden. Korrektive Maßnahmen werden eingeleitet, falls ein Verstoß bestätigt werden sollte. Im Rahmen des Human Rights Risk Assessments prüft die Schaeffler Gruppe im eigenen Geschäftsbereich zusätzlich, ob es zu menschenrechtsbezogenen Vorfällen gekommen ist. Im Berichtsjahr 2021 wurden in vier5) Fällen Maßnahmen eingeleitet, um Verstöße gegen den eingeforderten Respekt für Menschenrechte zu korrigieren. Dazu wurden auch Kündigungen gegen Mitarbeitende ausgesprochen.

Bestandteil des GNFK Ende

Politik zur Unterbindung von Menschenhandel unter: Politik zur Unterbindung von Menschenhandel 

Unternehmenskodex der Schaeffler Gruppe unter: Unternehmenskodex der Schaeffler Gruppe 

Mehr Informationen zum Thema Menschenrechte in der Lieferkette

der Schaeffler (UK) Ltd. unter: Modern Slavery Statement

Hinweisgebersystem der Schaeffler Gruppe unter: Hinweisgebersystem der Schaeffler Gruppe

Verantwortungsvolle Steuerstrategie

Bestandteil des GNFK StartDas Einhalten aller nationalen und internationalen Steuergesetze ist für die Schaeffler Gruppe Teil der nachhaltigen Unternehmensführung. In diesem Sinne zielt die Steuerstrategie auf eine gesetzeskonforme, steueroptimierte Gestaltung von Sachverhalten im In- und Ausland, einschließlich der Vermeidung von Doppelbesteuerung, ab. Dabei fördert das Unternehmen den offenen und ehrlichen Dialog.

Die Schaeffler Gruppe verfolgt keine unangemessenen Steuergestaltungsstrategien, wie z. B. die künstliche Verlagerung von Gewinnen von einem Staat in einen anderen oder über sog. Steueroasen, um Steuerzahlungen zu minimieren. Sie zahlt dort Steuern, wo sie wertschöpfend tätig ist. Der Vorstand der Schaeffler AG ist sich der sozialen Verantwortung des Unternehmens sowie der Notwendigkeit einer angemessenen Staatsfinanzierung bewusst. Die Schaeffler Gruppe erbringt ihren Beitrag zum Steueraufkommen entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit im In- und Ausland. Die Kooperation mit den Finanzverwaltungen erfolgt offen sowie in respektvoller Art und Weise.

In der Konzernrichtlinie „Steuern“ sind Aufgaben und Verantwortlichkeiten für steuerliche Pflichten der für die Schaeffler Gruppe handelnden Personen gegenüber Finanzbehörden, steuerbezogene Prozesse, die Einbindung der Konzernsteuerabteilung in die Prozesse der Schaeffler Gruppe sowie Reporting- und Dokumentationspflichten festgelegt.

Das Risikomanagement-System der Schaeffler Gruppe ist integraler Bestandteil der Führungsstruktur und umfasst u. a. steuerliche Chancen und Risiken. Die Verantwortung für das Risikomanagement-System liegt beim Vorstand der Schaeffler AG.

Dieser berichtet regelmäßig an den Prüfungsausschuss und trägt dafür Sorge, dass notwendige Maßnahmen zur Risikosteuerung verabschiedet werden.

Der Vorstand der Schaeffler AG hat außerdem ein steuerliches auf Schadenprävention und Risikokontrolle angelegtes Tax Compliance Management System (Tax CMS) beschlossen, das die Einhaltung steuerlicher Pflichten gruppenweit sicherstellen soll und im Einklang mit dem Governance-Modell der Schaeffler Gruppe steht. 2020 hat eine unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Angemessenheit und Implementierung des Tax CMS der Schaeffler AG und ihrer inländischen Gesellschaften, deren Anteile unmittelbar oder mittelbar mehrheitlich von der Schaeffler AG gehalten werden, bestätigt. Die Prüfung erfolgte nach Maßgabe des Standards zur Prüfung von Compliance Management Systemen IDW PS 980 und des Praxishinweises 1/2016 „Ausgestaltung und Prüfung eines Tax Compliance Management Systems gem. .

Zur Identifikation möglichen Fehlverhaltens existiert ein weltweit zugängliches Hinweisgebersystem, welches eine anonyme Meldung mutmaßlicher Verstöße ermöglicht.

Im Geschäftsjahr 2021 wurden 348 Mio. EUR Ertragsteuern gezahlt, welche sich wie folgt auf die vier Regionen verteilen:

Überblick gezahlte Ertragsteuern 2021 pro Region in Mio. EUR

Überblick gezahlte Ertragsteuern 2021 pro Region in Mio. EUR (Tortendiagramm)

Die Informationen zum Country-by-Country Reporting (CbCR) in der Form, wie sie vom 207-4 gefordert werden, entsprechen nicht dem CbCR, das die Schaeffler Gruppe gemäß der durch die BEPS6)-Regeln vorgegebenen Struktur und der gesetzlichen Verpflichtungen erstellt und an das Bundeszentralamt für Steuern übermittelt. Konsolidierte Daten je Land bzw. Steuerjurisdiktion liegen der Schaeffler Gruppe nicht vor.Bestandteil des GNFK Ende

Business Continuity und Krisenmanagement

Die Schaeffler Gruppe bündelt und koordiniert Aktivitäten zur Aufrechterhaltung der Lieferfähigkeit (Business Continuity) auf Konzernebene. Elemente wie ein wirksames Notfall- und Krisenmanagement sind etabliert.

2021 hatte der Schutz der Mitarbeitenden vor dem Coronavirus in der dritten und vierten Welle oberste Priorität. Die Belegschaft zu schützen, war ein zentrales Anliegen für Business Continuity, denn die Produktion, der Geschäftsbetrieb und die Kundenversorgung an den Standorten können nur dann aufrechterhalten werden, wenn ein sicheres Arbeitsumfeld gewährleistet ist.

Das Unternehmen erweiterte dazu das bereits im Jahr 2020 etablierte und im Coronavirus Contingency Plan zusammengefasste Maßnahmenpaket. Im Fokus stand dabei, die Teststrategie weiterzuentwickeln sowie eine Impfkampagne zu planen und durchzuführen. Als im Juni Impfstoff verfügbar wurde, nahmen Impfzentren an verschiedenen großen Standorten den Betrieb auf. An weiteren Standorten gab es Kooperationen mit Dienstleistern, Organisationen oder niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten. Die Schaeffler Gruppe hat seit Juni 2021 rd. 22.000 Corona-Schutzimpfungen für Mitarbeitende in Europa durchgeführt. Zur Terminbuchung wurde die Gesundheits-App Schaeffler Health Coach genutzt. Um das Impfmanagement zu vereinfachen, Bescheinigungen auszustellen und zur Dokumentation wurde eine eigene Software entwickelt. So konnten insb. in Deutschland tagesaktuelle Zahlen der durchgeführten Impfungen vom Unternehmen an das Robert Koch-Institut übermittelt werden. Wo dies nach Landesrecht nicht möglich war, berücksichtigte die Schaeffler Gruppe ab Oktober bei den Coronavirus-Maßnahmen 3G, d. h., dass Mitarbeitenden und Gästen, die nachweislich geimpft, genesen oder getestet sind, Erleichterungen bei der Maskentragepflicht, bei Dienstreisen sowie bei der Bürobelegung gewährt wurden.

Naturkatastrophen – Absicherung, Erkennung und Bewältigung

Physische Klimawandelfolgen wie lange Trockenperioden oder lokaler Starkregen stellen Unternehmen zunehmend vor Herausforderungen. Das zeigte u. a. die Flutkatastrophe im Westen Deutschlands im Sommer 2021. Standorte der Schaeffler Gruppe waren bisher nicht direkt betroffen. Um derartige Risiken regelmäßig bewerten zu können, standen im Berichtsjahr folgende Maßnahmen im Fokus und werden in den nächsten Jahren von den Bereichen Nachhaltigkeit & sowie Compliance & Corporate Security weiter vorangetrieben:

  • Risikobewertungen hinsichtlich höherer Gewalt, inkl. Aufbau einer Datenbank für Geo-Risikobewertungen
  • Frühwarnsystem unter Einsatz von Anwendungen wie NINA, KATWARN
  • Competence Center/Task Force, insb. hinsichtlich Hochwasserschutz

Weiterentwicklung des Supply Chain Risikomanagements

Ereignisse und Situationen mit Potenzial, die Schaeffler Lieferketten zu beeinträchtigen, wie z. B. die Havarie und anschließende Blockade im Suezkanal im März 2021, müssen frühzeitig erkannt werden, um effektiv und effizient gesteuert werden zu können. Dazu führte der Bereich Supply Chain Management & Logistik das Tool Everstream ein, das seit Ende 2021 sukzessive ausgerollt wird. Es unterstützt bereits etablierte und bewährte Prozesse und Strukturen im Bereich Transport- und Lieferanten-Risikomanagement.

1) Das Competitor Contacts and Associations Register (CARe) ist eine Datenbank mit Informationen über Wirtschaftsverbände und deren potenzielle wettbewerbsrechtliche Risiken.

2) Mitarbeitende inkl. kfm. Aushilfen, Personen in Ausbildung, im Praktikum bzw. Personen, die eine Abschlussarbeit schreiben.

3) Ausgenommen unterjährig langfristig freigestellte Mitarbeitende sowie solche, für die der Zeitraum zur Durchführung der Pflichtschulungen zum Jahresende noch nicht abgelaufen war.

4) Wert 2020 wurde angepasst.

5) Verstöße gegen das Verbot von Zwangsarbeit, Kinderarbeit, Fälle von Diskriminierung nach Herkunft, Hautfarbe oder Geschlecht. Die im Berichtsjahr bestätigten Fälle standen alle im Bezug zu Diskriminierung und Belästigung.

6) Mit Base Erosion and Profit Shifting (BEPS) wird die Verlagerung von Gewinnen von einem in einen anderen Staat bezeichnet.

Corporate Governance
Rechtlicher und faktischer Ordnungsrahmen für die Leitung und Überwachung eines Unternehmens.
Compliance
Sicherstellung der Einhaltung sämtlicher für einen Prozess geltender Regeln und Vorschriften.
GCRC
Abkürzung für "Group Compliance & Risk Committee": Das Gremium hat den Auftrag, den Vorstand in seinen Organisationspflichten hinsichtlich Compliance und Risikomanagement zu unterstützen.
Compliance
Sicherstellung der Einhaltung sämtlicher für einen Prozess geltender Regeln und Vorschriften.
GCRC
Abkürzung für "Group Compliance & Risk Committee": Das Gremium hat den Auftrag, den Vorstand in seinen Organisationspflichten hinsichtlich Compliance und Risikomanagement zu unterstützen.
CSR-RUG
Abkürzung für "CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz": Gesetz zur Stärkung der nichtfinanziellen Berichterstattung von Unternehmen in Lage- und Konzernlageberichten.
EnEHS
Abkürzung für "Energy, Environment, Health and Safety": Energie, Umwelt-, Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit.
TCFD
Abkürzung für "Task Force on Climate-related Financial Disclosures": Expertenkommission des Finanzstabilitätsrats der G20 zur Ausarbeitung von Leitlinien zur Berichterstattung klimabezogener Risiken.
CMS
Abkürzung für "Compliance Management System".
CMS
Abkürzung für "Compliance Management System".
IDW PS 980
Standard zur Prüfung von Compliance-Management-Systemen.
Roadmap 2025
Die Roadmap 2025 stellt die Konzernstrategie der Schaeffler Gruppe dar.
Vj.
Abkürzung für "Vorjahr".
Vj.
Abkürzung für "Vorjahr".
ISO 27001
Weltweit gültige Norm für Datenschutzmanagementsysteme.
TISAX
Abkürzung für "Trusted Information Security Assessment Exchange": Von der Automobilindustrie definierter Standard für Informationssicherheit.
Sustainable Sites
Eine Initiative der Schaeffler Gruppe mit dem Ziel die eigenen Werke systematisch nach einheitlich definierten Nachhaltigkeitsanforderungen zu bewerten und die Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung von ökologischen und sozialen Aspekten voranzutreiben.
OPTIME
OPTIME ist eine Condition-Monitoring-Lösung, die eine flächendeckende und automatisierte Zustandsüberwachung von Maschinen- und Anlageparks jederzeit ermöglicht.
Modern Slavery Act
Britische Gesetzgebung zur Berichtspflicht bezüglich der Vermeidung von Menschenhandel und Zwangsarbeit in der Lieferkette.
IDW PS 980
Standard zur Prüfung von Compliance-Management-Systemen.
GRI
Abkürzung für "Global Reporting Initiative": Eine 1997 gegründete Organisation, die in einem partizipativen Verfahren Kriterien für die Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten entwickelt.
EHS
Abkürzung für "Environment, Health and Safety": Umwelt-, Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit.